In den Seitenstraßen rund um die Frankfurter Straße gelten seit Kurzem neue Parkregelungen. Die Stadt Offenbach hat dort neue Parkscheinautomaten installiert, wodurch sich die Bedingungen für das Abstellen von Fahrzeugen deutlich verändern. In den Straßen Rödernstraße, Tulpenhofstraße und Körnerstraße ist das Parken nun ausschließlich mit einem gültigen Parkschein oder einem Bewohnerparkausweis erlaubt. Die bisherige Regelung, mit Parkscheibe bis zu zehn Stunden kostenlos zu parken, ist damit aufgehoben.
Gebühren sollen sozialverträglich bleiben
Laut Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß wurde bei der Umstellung besonders auf die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der ortsansässigen Unternehmen geachtet. „Die Gebühr zum Parken fällt daher vergleichsweise zu den übrigen Parkzonen deutlich geringer aus und orientiert sich bei einer werktäglichen Nutzung an den aktuellen Kosten des Deutschlandtickets“, erklärt Weiß. Ziel sei es, sowohl den Parkdruck im Quartier zu reduzieren als auch eine faire Lösung für Beschäftigte und Kundschaft der umliegenden Geschäfte zu schaffen.
Hintergrund: Umbau der Frankfurter Straße
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt auf der stark befahrenen Frankfurter Straße Schutzstreifen für den Radverkehr eingerichtet. Dafür mussten bisherige Parkflächen auf der Fahrbahn weichen. Um diesen Wegfall zu kompensieren, wurde in den angrenzenden Seitenstraßen eine Übergangslösung geschaffen, die nun mit den Parkscheinautomaten eine dauerhafte Struktur erhält.
Kombination aus Bewohner- und Kundenparken
Im Offenbacher Westend, insbesondere in den Bewohnerparkzonen D und N, ist das Parken mit Bewohnerparkausweis weiterhin rund um die Uhr kostenlos möglich. Wer hingegen keinen solchen Ausweis besitzt – etwa Kundinnen, Kunden oder Mitarbeitende – kann mit einem Parkschein legal parken. Insgesamt stehen 37 Stellplätze zur Verfügung, darunter vier sogenannte Kurzzeitparkplätze mit einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden.
Entlastung durch klare Struktur
Durch die neuen Regelungen soll der Parkdruck im Viertel deutlich reduziert werden. Besonders profitieren davon laut Stadtverwaltung die Menschen, die in der Gegend wohnen oder dort arbeiten. Gleichzeitig bleibt das Areal für den Publikumsverkehr zugänglich – etwa durch günstige Kurzzeittarife und gut erreichbare Automaten.