Pünktlich zum Start der Sommerferien hat die Stadt Offenbach das neue Fontänenfeld im Leonhard-Eißnert-Park eröffnet. Seit Freitag, 4. Juli, sorgt die rund 255 Quadratmeter große Anlage mit 25 bodengleichen Wasserfontänen für Spiel, Spaß und Abkühlung – insbesondere für Kinder und Familien. Das neue Wasserspielfeld ersetzt die frühere Anlage, die technisch überholt und nicht mehr sanierungsfähig war.
Modern und umweltfreundlich
Die neue Fontänenfläche ist mit moderner Technik ausgestattet: Sieben Pumpen steuern die Fontänen, das Wasser wird automatisch gereinigt und aufbereitet. Ein integrierter Windwächter passt die Fontänenhöhe bei starkem Wind automatisch an – das spart Wasser und schont die Umwelt. Außerdem wurde die versiegelte Fläche um rund 400 Quadratmeter verringert. In den kommenden Wochen sollen noch zusätzliche Sitzgelegenheiten installiert und die umliegende Fläche begrünt werden.
Schnelle Umsetzung trotz Herausforderungen
Die Umsetzung des Projekts erfolgte zügig: Nur vier Monate lagen zwischen Planung und Inbetriebnahme. Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß hebt hervor: „Dank der klaren Priorisierung dieses Vorhabens sowie der reibungslosen Zusammenarbeit unter der Federführung des Amts für Planen und Bauen konnte das Projekt zügig umgesetzt werden.“ Auch Stadtkämmerer Martin Wilhelm lobt das Zusammenspiel der städtischen Ämter und beauftragten Firmen.
Hintergrund: Alte Anlage nicht mehr zu retten
Die neue Anlage ersetzt ein deutlich größeres Wasserspielfeld, das jahrzehntelang fester Bestandteil des Parks war. In den vergangenen Jahren war die alte Technik allerdings immer störanfälliger geworden. Sanierungsversuche scheiterten – drei Ausschreibungen blieben ohne Ergebnis. Schließlich fiel die Entscheidung zugunsten eines vollständigen Neubaus. „Die Neuherstellung ist jetzt eine langfristige und schnelle Lösung, damit die Kinder nicht weiter in trockene Wasserdüsen blicken müssen“, erklärte Planungsdezernent Weiß gegenüber dem Portal of-news.de.
Kosten deutlich gestiegen
Ursprünglich war für die Sanierung der alten Anlage ein Kostenrahmen von rund 200.000 Euro eingeplant. Im Laufe der Planungen stieg der Aufwand jedoch erheblich – der Neubau des Spielfelds kostete am Ende rund 700.000 Euro. Die Stadt verweist dabei auf geänderte technische Anforderungen sowie die angespannte Marktlage im Baugewerbe. Trotz dieser Steigerung konnten bei den Tiefbauarbeiten rund 30.000 Euro eingespart werden.