Im Leonard-Eißnert-Park soll es für Kinder und Jugendliche bald wieder möglich sein, sich an heißen Tagen abzukühlen. Der Magistrat der Stadt Offenbach hat den Neubau eines Wassersprühfelds beschlossen. Das alte Wasserspielfeld wird zurückgebaut. Über den endgültigen Projektbeschluss entscheiden die Stadtverordneten am 20. März.
„Für die Offenbacherinnen und Offenbacher zählt der Leonard-Eißnert-Park seit den 60er Jahren zu einem der beliebtesten Freizeit- und Erholungsgebiete. Seit Ende 2022 haben wir dreimal zur Sanierung der Wassertechnik ausgeschrieben, aber ohne Erfolg“, erklärte Planungs- und Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. Als Gründe für das Scheitern der bisherigen Ausschreibungen hätten Anbieter vor allem den hohen Mehraufwand für Bauarbeiten im Bestand sowie die Notwendigkeit einer Sanierung der Betonelemente genannt.
Statt einer komplizierten Instandsetzung hat sich die Stadt nun für einen kompletten Neubau entschieden. „Die Neuherstellung ist jetzt eine langfristige und schnelle Lösung, damit die Kinder nicht weiter in trockene Wasserdüsen blicken müssen“, so Weiß weiter.
Neue Wassertechnik für nachhaltigen Betrieb
Die neue Anlage wird eine Fläche von 220 Quadratmetern umfassen und über 25 Wasserfontänen verfügen. Eine moderne Wasseraufbereitung sorgt dafür, dass das Betriebswasser effizient genutzt wird. Das Wasser wird über zwei Kastenrinnen in ein Sammelbecken geleitet, aufbereitet und zurück in die Fontänen gepumpt.
Im Gegensatz zur bisherigen Lösung muss das Wasser nun seltener ausgetauscht werden. Zuvor war ein vollständiger Austausch zweimal pro Woche notwendig. Die ursprünglich geplante Versickerung des Wassers im Wald ist durch die optimierte Nutzung nun nicht mehr erforderlich.
Rückbau des alten Wasserspielfelds
Parallel zum Neubau wird das alte Wasserspielfeld zurückgebaut. Die bisherige Fläche von 670 Quadratmetern wird entsiegelt, das Pflaster entfernt und durch eine neue Rasenfläche ersetzt. Die vorhandenen Betonskulpturen bleiben erhalten und werden in die neugestaltete Umgebung integriert.
Ein weiterer Vorteil der neuen Lösung: Die bisherige Filtertechnik im Kiosk ist nicht mehr notwendig, wodurch die Radabstellplätze erhalten bleiben.
Die Umsetzung der Arbeiten übernimmt der Eigenbetrieb der Stadt Offenbach (ESO) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Planen und Bauen. Sollte der endgültige Beschluss am 20. März erfolgen, könnten Offenbacher Familien bereits im Sommer wieder das Wassersprühfeld genießen.