Am Montag, 7. Oktober, jährt sich zum ersten Mal der Terrorangriff der Hamas auf Israel. An diesem Tag wurden zahlreiche Menschen auf offener Straße Opfer von kriegerischen Handlungen, Missbrauch und Entführungen. Bis heute wird das Existenzrecht Israels von extremistischen Gruppen wie der Hamas und Hisbollah sowie dem aktuellen iranischen Machthaber bestritten.
Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke betont vor diesem Hintergrund: „Weil die Hamas, die Hisbollah und die aktuellen Machthaber im Iran den Staat Israel auslöschen wollen, gibt es seit dem 7. Oktober bis heute in der Region heftige kriegerische Auseinandersetzungen. Der Staat Israel existiert zu Recht. Sowohl die Anerkennung Israels als auch die Freilassung aller Geiseln vom 7. Oktober sind selbstverständliche Dinge, die ohne jede Vorbedingung sofort durch die Hamas, die Hisbollah und die Machthaber im Iran zu leisten sind. Unsere Solidarität gilt dem israelischen Volk, dessen Existenz bedroht wird.“
Am Montag, 7. Oktober, wird daher auf beiden Seiten des Rathauses von morgens bis abends die israelische Flagge als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit dem Staat Israel und den Menschen in Israel hängen. „Die Solidarität gilt ausdrücklich auch allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Offenbach“, betont OB Schwenke.

„Unser Mitgefühl“, ergänzt Oberbürgermeister Schwenke, „gilt ausnahmslos allen unschuldigen Opfern der Gewalt sowie auch deren Angehörigen. Mit Kommandozentralen unter Krankenhäusern, unter Wohnhäusern und Schulen sowie den Tunneln – überall missbrauchen Hamas und Hisbollah unschuldige Palästinenserinnen und Palästinenser als lebendige Schutzschilder für ihren Terror. Das iranische Regime unterdrückt jede demokratische Freiheitsbewegung. Es ist wirklich kaum zu begreifen, dass im Jahr 2024 so massenhaft unschuldige Opfer auf allen Seiten billigend in Kauf genommen werden. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Sicherheit und Frieden.“
Offenbach verbindet seit den 60er Jahren eine lange Freundschaft mit der israelischen Stadt Nahariya. Die Verbindung entstand durch den Offenbacher Kaufmann Ernst Oppenheimer. Er erwirkte die ersten Kontakte zwischen, wie er es nannte, „meinen beiden Städten“. Denn Oppenheimer ist 1937 unter dem Verfolgungsdruck in die im Norden liegende Stadt ausgewandert.
„Es ist auch wichtig, zwischen dem Existenzrecht Israels und der aktuellen israelischen Regierung zu unterscheiden. Wir stehen unverrückbar zum Existenzrecht Israels, erwarten aber natürlich auch von der israelischen Regierung eine Strategie, die zu Frieden führt und Opfer vermeidet. Die Anerkennung des Staates Palästina und der Verzicht auf eine nicht international abgestimmte Siedlungspolitik sind unabdingbar. Allerdings darf man eines nie aus dem Blick verlieren: Hamas, Hisbollah und Iran wollen Israel auslöschen. Israel will weder den Libanon noch den Iran auslöschen. Ein Frieden zwischen den Völkern einschließlich eines freien Palästinas muss das Ziel sein“, so OB Schwenke.
„Der Jahrestag des Überfalls ist für uns auch der Moment, an alle Offenbacherinnen und Offenbacher zu denken, seien es Jüdinnen und Juden, seien es Palästinenserinnen und Palästinenser, die Angehörige in diesem Krieg verloren haben“, sagt Schwenke weiter. „Unser wichtigstes Ziel ist, dass alle Menschen in Offenbach weiterhin in Frieden und Sicherheit zusammenleben“, betont der OB abschließend.
Text/Quelle: PM Stadt Offenbach