Die Stadt Offenbach rüstet ihre Feuerwehr für zukünftige Herausforderungen: Die Anschaffung neuer Fahrzeuge und die Verlängerung eines Mietvertrags für eine temporäre Rettungswache am Sana-Klinikum wurden durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu verbessern und die Sicherheit der Bevölkerung weiter zu gewährleisten.
Sieben neue Einsatzfahrzeuge geplant
Ein zentraler Bestandteil des Modernisierungsplans ist die Anschaffung von sieben neuen Einsatzfahrzeugen, darunter ein Tanklöschfahrzeug und ein Mannschaftstransportwagen. Diese werden veraltete Modelle ersetzen und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr stärken. Die neuen Fahrzeuge sind speziell dafür konzipiert, anspruchsvolle Einsätze wie Waldbrandbekämpfungen oder die Sicherstellung eines zweiten Rettungswegs bei Bränden zu meistern.
„Mit einer modernen Flotte sorgen wir dafür, dass unsere Einsatzkräfte optimal ausgerüstet sind, um schnell und effektiv zu handeln – auch bei herausfordernden Einsatzszenarien“, betonte Feuerwehrchef Dr. Michael Eiblmaier in der Mitteilung der Stadt Offenbach. Die Investitionssumme für die neuen Fahrzeuge beträgt insgesamt 1,3 Millionen Euro und ist Teil eines auf fünf Jahre angelegten Erneuerungsprogramms.
Erweiterung der Rettungsinfrastruktur
Parallel zur Fahrzeugerneuerung treibt die Stadt den Ausbau der Rettungsinfrastruktur voran. Im kommenden Jahr soll eine neue Rettungswache am Sana-Klinikum errichtet werden. Sie wird wichtige Fahrzeuge wie Notarzteinsatz- und Intensivtransportwagen sowie Rettungspersonal beherbergen. Ziel ist es, insbesondere das westliche Stadtgebiet und die wachsende Bevölkerung besser bedienen zu können.
Während der Neubau entsteht, wird der Betrieb in der bereits bestehenden Rettungswache auf dem Klinikgelände fortgeführt. Diese wurde vorübergehend erweitert, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die jährlichen Mietkosten für die provisorische Rettungswache, einschließlich der Erweiterung, belaufen sich auf 415.000 Euro. Der Umzug in die neue Rettungswache ist für das Frühjahr 2026 geplant.
Oberbürgermeister Schwenke unterstreicht die Bedeutung
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke machte deutlich, wie wichtig die Investitionen für die Sicherheit der Stadt sind: „Wer die 112 wählt, muss schnelle Hilfe bekommen. Mit dem Ersatz der alten Fahrzeuge durch neue und der zusätzlichen Rettungswache stellen wir sicher, dass unsere Einsatzkräfte rechtzeitig bei den Hilfesuchenden ankommen.“ Zudem betonte er die Notwendigkeit einer zweiten Rettungswache: „Mit der zweiten Wache im Westen der Stadt können Rettungskräfte deutlich schneller vor Ort sein, was im Notfall Leben rettet.“