Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hat sich die Rhein-Main-Region, inklusive Offenbach, als bedeutender Wirtschafts- und Finanzstandort präsentiert. Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke nutzte die Veranstaltung, um den Standort Offenbach auf internationaler Ebene vorzustellen. „Es geht darum, für Offenbach zu werben, damit sich langfristig die finanziellen Möglichkeiten der Stadt für die Bürgerinnen und Bürger Offenbachs verbessern“, erklärte Schwenke laut einer Pressemitteilung der Stadt Offenbach.
Frankfurt/Rhein-Main als Finanzmetropole
Die Region Frankfurt/Rhein-Main war erneut die einzige deutsche Region, die mit einem eigenen Empfang in Davos vertreten war. Hochrangige Gäste wie Bundesfinanzminister Dr. Jörg Kukies und EZB-Präsidentin Christine Lagarde unterstrichen die Bedeutung des Finanzplatzes, dessen Erfolg sich direkt auf Offenbach auswirkt. „Erfolg oder Misserfolg des Finanzplatzes haben konkrete Auswirkungen für Offenbach“, so OB Schwenke. Unternehmen wie die Helaba und AXA tragen zur wirtschaftlichen Stärke der Stadt bei.
Offenbachs Rolle in der Life-Science-Branche
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ansiedlung zukunftsorientierter Branchen wie der Life-Science-Industrie. Auf dem Offenbacher Innovationscampus plant das Unternehmen BioSpring eine massive Erweiterung. BioSpring ist weltweit führend in der Herstellung synthetischer DNA- und RNA-Fragmente, die etwa in der Krebstherapie eingesetzt werden. „Der Innovationscampus steht beispielhaft für die Ansiedlung zukunftsfähiger Branchen in Offenbach“, betonte Schwenke.
Unterstützung für bezahlbares Wohnen
Ein weiteres Ziel der Standortwerbung ist die langfristige finanzielle Stärkung der Stadt, um dringende Projekte wie bezahlbaren Wohnraum voranzutreiben. „Wir müssen schnellstmöglich in die Lage kommen, bezahlbares Wohnen auch mit eigenem Geld aus dem städtischen Haushalt voranzutreiben“, erklärte Schwenke. Dies sei eine langfristige Aufgabe, die mehr als ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen werde.
Globale Vernetzung und lokale Stärke
Begleitet wurde Schwenke von Frank Haug, dem CEO der Bodo Möller Chemie Group, einem weltweit tätigen Unternehmen mit Sitz in Offenbach. Haug erklärte: „Unsere Kernkompetenz besteht darin, chemische Produkte in mechanische und elektromagnetische Konstruktionsdaten zu transformieren, um unseren Kunden weltweit die besten Lösungen zu bieten.“ Schwenke fügte hinzu: „In jedem iPhone steckt ein bisschen Offenbach.“
Langfristige Perspektiven durch Netzwerkarbeit
Schwenke nutzte den Besuch in Davos, um bei zahlreichen Empfängen und in bilateralen Gesprächen Kontakte zu knüpfen. „Große Entscheidungen treffen Unternehmen nicht an einem Tag und nicht nach einem einzigen Gespräch. Dafür braucht es einen langen Atem und viel persönlichen Einsatz“, erklärte er.