Am Dienstag, den 8. Oktober, führte das Ordnungsamt der Stadt Offenbach eine umfassende Kontrolle von Lastkraftwagen und Gefahrguttransporten in der Bieberer Straße durch. Wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht, wurden dabei 80 Fahrzeuge auf Verkehrssicherheit und korrekte Ladungssicherung überprüft. Die Bilanz der Kontrolle fällt besorgniserregend aus: Bei 53 der angehaltenen Fahrzeuge wurden Verstöße festgestellt, was einer Beanstandungsquote von rund 66 Prozent entspricht.
Schwerpunkt auf Ladungssicherung und Gefahrgut
Die festgestellten Mängel betrafen insbesondere die Ladungssicherung, die technische Ausstattung und Dokumentation sowie Verstöße gegen das Gefahrgutrecht. In mehreren Fällen musste das Ordnungsamt die Weiterfahrt der betroffenen Fahrzeuge wegen erheblicher Sicherheitsmängel untersagen. So wurde etwa bei einem Fahrzeug eines Gerüstbauunternehmens eine deutliche Überschreitung der zulässigen Fahrzeughöhe festgestellt.
„Falsch beladene Fahrzeuge können zu Unfällen führen und damit Menschen oder Infrastruktur gefährden“, erklärte Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß.
Gefahrguttransporte im Fokus der Kontrolle
Ein besonderer Fokus lag auf den Transporten von Gefahrgütern, die strengen gesetzlichen Regelungen unterliegen. Oft gehen Transportunternehmen fälschlicherweise davon aus, von diesen Vorschriften ausgenommen zu sein, wie das Ordnungsamt warnte. „Unsere Kontrollen sollen präventive Wirkung zeigen“, betonte Pietro Mereu, Abteilungsleiter im Ordnungsamt. Es sei wichtig, dass die Fahrer und Unternehmen sich der Gefahren und der hohen Verantwortung bewusst seien.
Verkehrssicherheit als zentrales Thema
Neben den Nutzfahrzeugkontrollen führte das Ordnungsamt auch Geschwindigkeitsmessungen im unmittelbaren Bereich der Kontrollstelle durch. Dabei wurden 137 Fahrzeuge erfasst, die die innerorts zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben. Ein Fahrzeug wurde mit 83 km/h gemessen und muss sich nun auf ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einstellen.