In der Woche vom 21. bis 27. Oktober musste die Stadtpolizei Offenbach nur in wenigen Fällen bei Ruhestörungen einschreiten. Insgesamt 18 Einsätze in Gaststätten, Privathaushalten und auf öffentlichen Plätzen hielten sich laut Polizeibericht in einem überschaubaren Rahmen.
Die Stadtpolizei unterstützte zudem mehrfach hilflose Personen: So wurde eine demente Frau, die wiederholt ihre Wohnung verließ und eine andere Etage für ihr Zuhause hielt, behutsam zurück in ihre eigene Wohnung begleitet. Auch sechs weitere Menschen erhielten Hilfe von der Stadtpolizei; in einem Fall war sogar ein Krankenwagen notwendig.
Verkehrskontrollen und zahlreiche Verstöße
Das Ordnungsamt führte 23 Tempomessungen durch, bei denen insgesamt 231 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert wurden. Diese Verstöße zogen Verwarnungen oder Bußgelder nach sich. Auch das Falschparken bleibt ein Problem im Stadtgebiet: Die Stadtpolizei verhängte Bußgelder gegen 2.441 Fahrzeughalter wegen Parkens in verbotenen Bereichen. Fast 90 Meldungen zu Verkehrsstörungen – wie blockierte Feuerwehrzufahrten und Behindertenparkplätze – gingen bei der Stadtpolizei ein. In 13 Fällen wurden Fahrzeuge sogar abgeschleppt, da sie den Verkehr oder Rettungswege behinderten.
Strafanzeigen nach Angriffen auf Polizist*innen
Am Rande eines Einsatzes kam es zu aggressivem Verhalten gegen die Stadtpolizei: Ein Autofahrer beleidigte und bedrohte die Stadtpolizisten, während gegen ihn wegen Falschparkens in der Fußgängerzone ermittelt wurde. Über das Kennzeichen konnte die Stadtpolizei die Daten des Mannes ermitteln und einen Strafantrag stellen. Auch auf dem Wochenmarkt kam es zu einem Zwischenfall, als eine Person den Beamten zur Seite stieß, nachdem dieser sie auf das Verbot des Radfahrens hinwies. Eine Anzeige wurde in diesem Fall ebenfalls eingeleitet.
Verstöße gegen das Tabak-Erzeugnisgesetz
Eine Gewerbekontrolle ergab den Verkauf von E-Zigaretten mit mehr als 2 Millilitern Fassungsvermögen – dies verstößt gegen das Tabak-Erzeugnisgesetz. Die Stadtpolizei beschlagnahmte die Geräte und lagerte sie sicher in der Asservatenkammer ein. Die zuständigen Behörden wurden informiert.
Eingreifen bei aggressivem Verhalten und Suizidandrohung
In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst musste die Stadtpolizei auf eine stark alkoholisierte Person einwirken, die drohte, sich durch Selbstentzündung zu verletzen. Der Mann, der Passanten angriff und unkontrolliert auf die Straße lief, wurde nach seinem Verhalten in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Ermittlungen und Aufenthaltsermittlungen
Auf Anfragen von Behörden führte die Stadtpolizei 39 Aufenthaltsüberprüfungen durch, um unter anderem Zustellprobleme durch fehlende Briefkästen oder Klingeln zu klären. Auch die Untersuchung von ehelichen Lebensgemeinschaften war Teil dieser Einsätze, die zur allgemeinen Sicherheit und Erfüllung behördlicher Anfragen beitragen.