Auf dem Neuen Friedhof in Offenbach hat die umfassende Sanierung der Trauerhalle begonnen. Derzeit werden alte Bauteile im Innern abgebrochen. Währenddessen finden Trauerfeiern in einer provisorischen Leichtbauhalle in der Mitte des Friedhofs statt. Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent Martin Wilhelm sowie Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs der Stadt Offenbach, gaben beim symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss.
„Es ist gut, dass nach Jahren der provisorischen Reparaturen und des Stillstandes jetzt die Sanierungsarbeiten hör- und sichtbar werden“, erklärte Martin Wilhelm. „Unser Ziel ist es, Angehörigen ein würdiges Ambiente für die Verabschiedung von ihren Verstorbenen zu bieten. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedhofs, der Verwaltung und des Krematoriums sollen hier ein gutes Arbeitsumfeld erhalten.“
Kühlgebäude wird integriert
Die Abbrucharbeiten sollen bis Mitte Oktober abgeschlossen sein. Danach folgt der Rohbau für ein neues Kühlgebäude, das in die bestehende Struktur der Trauerhalle integriert wird.
Ausschreibungen weitgehend abgeschlossen
Wichtige Vergaben für Rohbau, Fassade, Ausbaugewerke und Haustechnik sind bereits erfolgt. Die Kosten bewegen sich laut Stadt bislang im kalkulierten Rahmen. Auch die Ausschreibung zur Instandsetzung der Rosenheim-Fenster ist abgeschlossen. Ein Fachbetrieb übernimmt ab Anfang 2026 die Reparatur der durch die Jahrzehnte verzogenen Verglasung.
Barrierefreiheit wird umgesetzt
Parallel haben die Dacharbeiten begonnen: Das Kupferdach wird erneuert und gedämmt. Die gesamte Sanierung soll bis Ende 2026 oder Frühjahr 2027 abgeschlossen sein. Dann wird die Trauerhalle nicht nur modernisiert, sondern auch barrierefrei sein.
„Jetzt nutzen wir die Gelegenheit, die Hürden aus dem Weg zu räumen“, betonte Christian Loose. „Wenn die Halle wieder für Verabschiedungen genutzt werden kann, wird es im Foyer des Erdgeschosses einen Aufzug und auch behindertengerechte Sanitärräume geben.“
















