Der Ausbau der Fahrradstraßen in Offenbach kommt weiter voran: Nach der Taunusstraße im Nordend wird nun auch deren Verlängerung, die Luisenstraße, entsprechend für die Radelnden umgestaltet. Gleichzeitig soll der Schillerplatz in einem einjährigen Verkehrsversuch teilweise autofrei werden und so Raum für Nachbarschaft, Spiele und Miteinander bieten.
Die geänderte Verkehrsführung wird voraussichtlich ab Oktober 2021 mit mobilen Kunststoffelementen gekennzeichnet. Doch wie genau soll die neue Fläche rund um den Schillerplatz gestaltet und genutzt werden? Die Stadt Offenbach möchte sich dazu mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort über die Ideen der Umgestaltung zum Schillerplatz austauschen. Um deren Wünsche zu erfahren, lädt das Quartiersmanagement gemeinsam mit dem Projekt Bike Offenbach zu einer ersten Informationsveranstaltung am Donnerstag, 16. September 2021, von 18–20 Uhr am Schillerplatz, Ecke Geleits- und Luisenstraße ein. Die Verantwortlichen freuen sich auf einen regen Austausch mit allen Interessierten, selbstverständlich unter den geltenden Abstands- und Hygienebedingungen.
Grundsätzlich Vorrang für Fahrräder
In der Luisenstraße erhalten Fahrräder grundsätzlich Vorrang, sie dürfen auch nebeneinander fahren, und es gilt Tempo 30 für alle. Weitere Fahrradstraßen entlang der Achse 1 im Projekt Bike Offenbach entstehen in der Arndtstraße, der Beethovenstraße, der Brinkstraße, der Lortzingstraße und der Schumannstraße. Die Arbeiten beginnen je nach Witterung ab Ende September und werden bei Bedarf im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Auch auf der Achse 3 stehen noch Arbeiten bevor: Wie beim Karlstraßenfest Ende Juli vor Ort vorgestellt, wird die Tempelseestraße zur Fahrradstraße – ebenso wie ein kurzer Abschnitt des Vorderwaldwegs auf der Achse 2.
Offenbacher Schillerplatz soll neu gestaltet werden
Langfristig ist geplant, den Schillerplatz neu zu gestalten. Der Verkehrsversuch ist der erste Schritt in diese Richtung, um zu testen, wie die Verkehrsführung hier in Zukunft aussehen kann, um Raum zu gewinnen und aus dem Schillerplatz einen Treffpunkt für das Quartier zu machen. Dieses Vorhaben ist Teil des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt (vormals HEGISS), das seit 2013 in der südlichen Innenstadt und dem Senefelder-Quartier Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und des Miteinanders unterstützt. Zu Beginn des Programms wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein integriertes Entwicklungskonzept für das Gebiet südlich der Geleitsstraße entwickelt. Es benannte eine Vielzahl an Projekten, die sukzessive auf ihre Realisierbarkeit geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden. Ansprechpartner für Fragen rund um das Programm ist das Quartiersmanagement im Stadtteilbüro in der Hermannstraße 16.
Quelle: Stadt Offenbach