Der November war für die Stadtpolizei Offenbach ein ereignisreicher Monat mit zahlreichen Einsätzen. Von Verkehrsüberwachung und Sicherheitskontrollen bis hin zu eskalierenden Zwischenfällen auf der Stadtwache und randalierenden Personen in der Innenstadt – die Mitarbeitenden waren rund um die Uhr gefordert. Mit Beginn des Offenbacher Weihnachtsmarkts am 18. November wurden die Sicherheitsmaßnahmen nochmals erhöht. Gemeinsam mit der Landespolizei patrouillierten verstärkte Streifen, um die Besucherinnen und Besucher zu schützen.
Weihnachtsmarkt im Zeichen des Waffenverbots
Eine der zentralen Maßnahmen ist das seit dem 31. Oktober geltende bundesweite Waffenverbot auf öffentlichen Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten, Messen und Festen. Diese Regelung soll die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zusätzlich stärken. Die Stadtpolizei setzt das Verbot konsequent um und bleibt während des Weihnachtsmarkts mit einer erhöhten Präsenz vor Ort.
Verkehrsüberwachung und Abschleppmaßnahmen
Neben der Arbeit auf Großveranstaltungen lag ein Schwerpunkt auf der Verkehrsüberwachung. Pro Woche kontrollierte die Verkehrspolizei an etwa 25 Stellen die Geschwindigkeit und leitete zwischen 75 und 738 Verfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen ein. Besonders hoch war die Zahl der Falschparker: In der ersten Novemberwoche gab es 2.124 Verwarnungen. Zu den 80 registrierten erheblichen Verkehrsbehinderungen zählten zugeparkte Einfahrten, Halteverbote und blockierte Schwerbehindertenparkplätze. Wenn Fahrzeughalter nicht erreicht werden konnten, wurden zwischen 13 und 16 Autos pro Woche abgeschleppt.
Verkehrssicherheitswoche an Schulen
In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt führte die Stadtpolizei eine Verkehrssicherheitswoche an 18 Offenbacher Schulen durch. Dabei wurden Parkverstöße und rücksichtslose Verhaltensweisen von Eltern beobachtet. Insgesamt leitete die Polizei 43 Ordnungswidrigkeiten ein, sprach 13 Verwarnungen aus und ließ ein Fahrzeug abschleppen, das einen Schuleingang blockierte. Einige Eltern reagierten uneinsichtig – eine Mutter beleidigte die Beamten.
Eskalierende Zwischenfälle im Stadtgebiet
Die Stadtpolizei musste auch bei mehreren Zwischenfällen eingreifen. In einer Bäckerei randalierten zwei Personen, eine von ihnen hatte ein Messer dabei, das jedoch sofort fallen gelassen wurde. Bei der Durchsuchung wurde ein weiteres Messer gefunden, beide Randalierer erhielten Platzverweise.
Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich vor der Stadtwache: Ein Mann warf ein Straßenschild auf die Fahrbahn und flüchtete, konnte aber gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der Mann illegal im Land war, woraufhin er an die Landespolizei übergeben wurde.
Auch Jugendliche sorgten für Aufregung: In einem Parkhaus wurden Randalierer kontrolliert, bei einem Jugendlichen fanden die Beamten unerlaubte Arzneimittel. Er erhielt eine Anzeige und wurde von einem Erziehungsberechtigten abgeholt.
Aggressive Störer auf der Stadtwache
Ein weiterer Fall ereignete sich, als ein Mann lautstark Einlass an der Stadtwache forderte und zunehmend aggressiv wurde. Die Stadtpolizei alarmierte einen Rettungswagen, der den Mann zur Untersuchung ins Krankenhaus brachte.