Die Stadt Offenbach hat mit einer innovativen Ampelschaltungstechnologie eine deutliche Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr erreicht. Wie die Stadt in einer aktuellen Mitteilung betont, können die Busse des städtischen Verkehrsnetzes nun über Funk die Ampeln im Stadtgebiet „ansteuern“ und sich anmelden. Dadurch wird die Ampelsteuerung angepasst: Grünphasen werden für die Busse verlängert oder Rotphasen verkürzt, um unnötiges Bremsen und Warten zu vermeiden.
Bessere Pünktlichkeit und Attraktivität
Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß hebt die Vorteile der optimierten Ampelschaltung hervor: „Die Optimierung der Ampelschaltungen trägt dazu bei, dass Fahrgäste schneller an ihr Ziel kommen und das Busfahren in der Stadt dadurch attraktiver wird.“ Sie betont die Bedeutung des ÖPNV in einer Stadt wie Offenbach, die in einem Ballungsgebiet liegt. Mit rund 1,2 Millionen beförderten Fahrgästen pro Monat im ersten Halbjahr 2024 sei es entscheidend, das Bussystem weiter zu verbessern.
Positive Rückmeldungen vom Fahrpersonal
Auch die Fahrpersonal-Rückmeldungen zeigen laut Anja Georgi, Geschäftsführerin im Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke Offenbach, deutliche Verbesserungen. Durch die verkürzten Wartezeiten an den Ampeln könnten Fahrpläne besser eingehalten werden, und gleichzeitig sinke der Energieverbrauch der Busse. „Über einen kompletten Umlauf ergibt sich so eine deutliche Zeitersparnis“, so Georgi.
Komplexes System hinter der Ampelsteuerung
Yoel Elias, Leiter des Betriebs der Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB), erläutert, dass das System hinter der Ampelsteuerung komplex ist. So können Busse aus verschiedenen Richtungen auf eine Kreuzung zufahren, was unterschiedliche Ampelphasen erfordert. „Man darf sich das nicht so vorstellen, dass ein Bus auf eine Ampel zurollt und die sofort auf grün springt“, erklärt Elias.