Die Stadtpolizei Offenbach hatte in der Woche vom 13. bis 19. Januar 2025 alle Hände voll zu tun. Insgesamt sieben Menschen in hilflosen oder auffälligen Lagen mussten unterstützt werden, zwei davon wurden in psychiatrische Kliniken eingewiesen.
Ein Vorfall ereignete sich direkt vor der Stadtwache, als eine Frau wahllos Müll und Gegenstände auf die Einsatzfahrzeuge der Stadtpolizei warf. Als die Beamten sie ansprachen, reagierte sie aggressiv, spuckte in ihre Richtung und schlug nach ihnen. Da sie sich nicht beruhigen ließ und weiter drohte, „alles kaputt zu machen“, war eine Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung notwendig.
Ein weiterer Fall spielte sich ebenfalls vor der Wache ab: Ein betrunkener Mann rannte mehrfach mit dem Kopf gegen die Eingangstür und erklärte, er wolle sich tödlich verletzen. Die Einsatzkräfte brachten ihn umgehend in die Sana-Klinik, wo er psychiatrisch betreut wird.
Hunderte Verkehrsverstöße festgestellt
Auch in der Verkehrsüberwachung blieb die Stadtpolizei aktiv. An 40 Messstellen wurden insgesamt 399 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit erfasst und entsprechende Verfahren eingeleitet. Zusätzlich wurden 3.108 Verwarnungen oder Bußgelder für Falschparker und andere Verstöße im ruhenden Verkehr ausgesprochen. 13 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Bedrohung im Sozialamt eskaliert
Ein Einsatz im Sozialamt erforderte entschlossenes Eingreifen. Eine Frau bedrohte Kunden im Wartebereich mit einer leeren Wodkaflasche, die sie hoch erhoben hielt. Zudem behauptete sie, Rasierklingen und eine Schusswaffe bei sich zu haben, und drohte mit Gewalt. Die Stadtpolizei nahm die Frau fest und übergab sie an die Landespolizei.
Angriff auf die Polizei mit Flaschen und Stühlen
In der Nacht von Sonntag auf Montag gerieten die Einsatzkräfte in eine gefährliche Situation, als sie einem Streit zwischen zwei Gruppen nachgingen. Als die Streifen eintrafen, wandten sich die Beteiligten gemeinsam gegen die Polizei und bewarfen die Beamten mit Bierflaschen und Stühlen. Mehrere Streifen der Stadt- und Landespolizei waren nötig, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Eine Person wurde festgenommen, die Ermittlungen dauern an.
Hundehalterin hetzt Hund auf Passanten
Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich am Sonntagmorgen: Eine Frau ließ ihren Hund mehrfach absichtlich auf Passanten los und lachte dabei laut. Als die Stadtpolizei eintraf, flüchtete sie in ihre Wohnung und verbarrikadierte die Tür. Wegen der akuten Gefahr wurde die Wohnung geöffnet, der Hund sichergestellt und die Halterin als dritter Fall in dieser Woche in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen.