Ein Streit zwischen zwei Autofahrern auf der vielbefahrenen A3 bei Offenbach führte am Nachmittag des vergangenen Donnerstags zu einem massiven Rückstau von über sechs Kilometern. Laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Südosthessen eskalierte der Konflikt zwischen den beiden Männern im Alter von 26 und 47 Jahren, nachdem sie sich zuvor mehrfach im Straßenverkehr gefährlich ausgebremst hatten. Der Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr, als beide von der Bundesstraße 45 auf die Autobahn in Richtung Köln auffuhren.
Eskalation auf der Fahrspur
Zwischen der Anschlussstelle Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz soll der jüngere der beiden Männer den älteren Fahrer mehrfach so stark abgebremst haben, dass es fast zu einem Auffahrunfall kam. Schließlich stoppte der 47-Jährige sein Fahrzeug mitten auf der linken Fahrspur des stockenden Feierabendverkehrs, stieg aus und ging wütend auf den Wagen seines Kontrahenten zu. Hier eskalierte die Situation weiter, als er versuchte, den 26-Jährigen aus seinem Fahrzeug zu zerren.
Handgreiflichkeiten und Sachbeschädigung
Während des Streits kam es zu Handgreiflichkeiten, bei denen der jüngere Fahrer leicht verletzt wurde. Zusätzlich soll der 47-Jährige die Windschutzscheibe des anderen Autos beschädigt haben. Beide Beteiligten beschuldigten sich zudem gegenseitig, sich bespuckt zu haben. Die alarmierte Polizei traf schließlich am Ort des Geschehens ein und lotste die Streithähne von der Autobahn auf einen nahegelegenen Parkplatz.
Kilometerlanger Rückstau und Ermittlungen
Durch den handgreiflichen Streit auf der Fahrbahn entwickelte sich ein massiver Rückstau, der sich auf über sechs Kilometer summierte. Beide Fahrer müssen nun mit entsprechenden Strafverfahren rechnen. Das Polizeipräsidium Südosthessen bittet Zeugen, die die gefährlichen Fahrmanöver oder den Vorfall beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 bei der Polizeiautobahnstation Langenselbold zu melden.