Die Stadtpolizei Offenbach hat in den vergangenen beiden Wochen eine Vielzahl unterschiedlicher Einsätze und Kontrollen durchgeführt. Aus den Wochenberichten für die Zeiträume vom 19. bis 25. Mai sowie vom 26. Mai bis 1. Juni geht hervor, wie vielfältig das Aufgabenspektrum der Ordnungskräfte ist – von Verkehrskontrollen über Gewerbeüberprüfungen bis hin zu Maßnahmen im Bereich der Gefahrenabwehr.
Tausende Verstöße im Straßenverkehr
Im Bereich des Verkehrs registrierte die Stadtpolizei insgesamt über 4.600 Verstöße im ruhenden Verkehr. In der Woche bis zum 25. Mai wurden 2.557 Verwarnungen oder Bußgelder wegen Falschparkens oder ähnlicher Ordnungswidrigkeiten verhängt, in der Folgewoche kamen weitere 2.044 hinzu. Daneben wurden bei Geschwindigkeitskontrollen an insgesamt 98 Messstellen 598 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit erfasst.
Zahlreiche Mängel bei Gewerbekontrollen
Bei der Kontrolle zweier Kioske traten gravierende Missstände zutage. In einem Fall wurden erneut pfandfreie Dosen sowie abgelaufene Lebensmittel gefunden. In einem anderen Kiosk wurden zahlreiche Verstöße festgestellt: Ein Minderjähriger verkaufte Alkohol und Zigaretten, es gab kein Gewerbeanmeldung, mehrere nicht zugelassene Spielautomaten und ein illegal eingerichtetes Schlaflager. Zudem wurden dort vier Personen angetroffen, von denen eine per Haftbefehl gesucht wurde, drei weitere waren vollziehbar ausreisepflichtig.
Aufenthaltsverstöße und gefälschte Dokumente
Auch bei Präventivkontrollen und der Gefahrenabwehr wurde die Stadtpolizei fündig. In einem Kellerraum wurden mehrere Personen ohne gültige Ausweispapiere angetroffen – ein vorgelegter Pass stellte sich als Fälschung heraus. In der Innenstadt fiel ein urinierender Mann auf, der keinen gültigen Aufenthaltsstatus hatte. In einem Dönerimbiss weigerte sich eine Frau zu zahlen und versuchte, ihre Identität zu verschleiern. Auch sie hielt sich illegal in Deutschland auf.
Ungewöhnliche Einsätze und Gewaltvorfälle
Kurios gestaltete sich ein Einsatz, bei dem ein Mann mit einer zugezogenen Billighandfessel auf der Wache erschien. Die Feuerwehr musste die Fessel entfernen, da der Schlüssel der Stadtpolizei nicht passte. Bei einer Firmenolympiade in der Messehalle kam es durch Überanstrengung zu acht Verletzten, vier davon mussten ins Krankenhaus. Weitere Einsätze betrafen unter anderem die Sicherstellung eines vernachlässigten Hundes im Hotelzimmer und einen Fall von Körperverletzung an der Bushaltestelle, bei dem der Täter mit gefälschten Papieren angetroffen wurde.
Eskalationen bei Ruhestörungen
Insgesamt 33 Einsätze wegen Ruhestörungen beschäftigten die Stadtpolizei in der letzten Maiwoche. Besonders auffällig war ein Einsatz wegen eines lautstarken Streits zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Beide griffen verbal und körperlich die eingesetzte Streife an, sodass erst nach dem Eintreffen einer zweiten Einheit und der Fixierung beider Personen Ruhe einkehrte.
Verstärkte Präsenz zeigt Wirkung
Auch kleinere Delikte wie 19 Fälle von Kleinmüllentsorgung, mehrere Hundekontrollen, Schulwegüberwachungen und Platzverweise wurden dokumentiert. Die Stadtpolizei bleibt mit ihrer Präsenz sichtbar – und greift konsequent durch.