Glück im Unglück hatte eine 25-jährige Autofahrerin am frühen Dienstagmorgen auf der Autobahn 45 in Höhe des Langenselbolder Dreiecks. Wie das Polizeipräsidium Südosthessen mitteilt, war die Frau versehentlich in die falsche Richtung unterwegs – und wurde in letzter Sekunde von einer Streife der Autobahnpolizei gestoppt.
Navigationssystem führte in die Irre
Gegen 1.20 Uhr wollte die Streife eigentlich ein anderes Fahrzeug kontrollieren. Als die Beamten an der Gabelung zwischen der A66 Richtung Erlensee und der A45 in Richtung Gießen die Autobahn verlassen wollten, bemerkten sie plötzlich ein entgegenkommendes Fahrzeug. Die Polizisten reagierten sofort, setzten sich mit ihrem Wagen vor den Falschfahrer und schalteten das Blaulicht ein, sodass das Auto schließlich vor dem Streifenwagen zum Stehen kam.
Die Fahrerin eines Audi A1 gab an, dass sie sich strikt an die Anweisungen ihres Navigationssystems gehalten habe und ihr nicht bewusst gewesen sei, dass sie in die falsche Richtung fuhr. Dass es nicht zu einem schweren Unfall kam, sei wohl nur der schnellen Reaktion der Polizei und dem geringen Verkehrsaufkommen um diese Uhrzeit zu verdanken, so die Beamten.
Ermittlungsverfahren gegen die Fahrerin
Obwohl die Situation glimpflich ausging, wurde gegen die 25-Jährige ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.