Die Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Südosthessen hatte am vergangenen Wochenende reichlich zu tun: Mehrere Temposünder wurden auf Autobahnen und Bundesstraßen mit teils drastischen Geschwindigkeitsüberschreitungen gestoppt. Wie aus der Pressemitteilung der Polizei hervorgeht, erwarten einige Fahrer hohe Bußgelder, Punkte in Flensburg sowie Fahrverbote.
Auffällige Verstöße auf der A3 und A66
Bereits am Freitagvormittag registrierten die Beamten auf der A3 bei Obertshausen einen 55-jährigen Audi-Fahrer, der bei einer Geschwindigkeit von 122 km/h lediglich zwölf Meter Abstand zum Vordermann hielt – ein Verstoß, der ihm ein Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkte sowie ein zweimonatiges Fahrverbot einbringt.
Am Nachmittag folgten dann auf der A66 im Baustellenbereich bei Frankfurt vier erhebliche Geschwindigkeitsverstöße:
- Ein 37-jähriger Fahrer eines Lotus Eletre wurde mit 143 km/h in einer 80er-Zone gemessen. Ihn erwarten 600 Euro Bußgeld, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte.
- Ein 40-jähriger Porsche 911-Fahrer war mit 157 km/h unterwegs – satte 77 km/h zu schnell. Dafür muss er 700 Euro zahlen, zwei Monate seinen Führerschein abgeben und erhält zwei Punkte.
- Ein 51-jähriger BMW M5-Fahrer überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 58 km/h und wird mit 480 Euro Bußgeld, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten belangt.
- Ein 20-jähriger BMW-Fahrer raste mit 157 km/h durch die Baustelle. Auch er muss mit 700 Euro Bußgeld, zwei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten rechnen.
200 km/h in einer 100er-Zone auf der B43a
Auch am Sonntag gingen der Polizei mehrere Fahrer ins Netz, die mit extremer Geschwindigkeit unterwegs waren. Besonders auffällig war ein 59-jähriger BMW X5-Fahrer, der auf der B43a in Höhe Hanau-Hafen mit 200 km/h statt der erlaubten 100 km/h gemessen wurde. Dieser massive Verstoß bringt ihm 1.400 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte ein.
Nicht weniger riskant unterwegs war ein 22-jähriger Fahrer auf der B45, der mit 159 km/h statt der erlaubten 100 km/h geblitzt wurde. Ihn erwartet eine Strafe von 480 Euro, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte.
Polizei kündigt weitere Kontrollen an
Die Polizei betont, dass überhöhte Geschwindigkeit eine der häufigsten Unfallursachen sei – insbesondere bei schweren und tödlichen Unfällen. Angesichts der hohen Zahl an Verstößen kündigt das Polizeipräsidium Südosthessen verstärkte Kontrollen für den April an.
Im Fokus steht die Aktionswoche „Speed“ vom 7. bis 13. April 2025, an der sich die Polizei im Rahmen von ROADPOL, dem europaweiten Verbund von Verkehrspolizeien, beteiligt. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den „Speedmarathon“ am 9. April gelegt, an dem verstärkt Tempokontrollen durchgeführt werden.