Ein unangemeldeter Dreh eines Rapvideos hat am Samstagabend im Frankfurter Bahnhofsviertel einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei stellte waffenähnliche Gegenstände sicher und leitete Verfahren ein.
Unangemeldeter Dreh sorgt für Aufregung
Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main wurden die Beamten gegen 21:50 Uhr alarmiert, nachdem Zeugen eine größere Personengruppe mit Waffen in einem Parkhaus an der Mainzer Landstraße gemeldet hatten. Die Gruppe, deren Mitglieder mit Sturmhauben maskiert waren, habe laut den Zeugen Pistolen in Anschlag genommen und gezielt.
Als die Polizei vor Ort eintraf, stellte sich heraus, dass es sich um selbsternannte Rapkünstler handelte, die für ein Musikvideo filmten. Eine erforderliche Drehgenehmigung oder Information des zuständigen Reviers lag nicht vor.
Sicherstellung von Waffen und Verstößen
Im Zuge der Kontrolle stellten die Beamten mehrere waffenähnliche Gegenstände sicher, darunter einen Teleskopschlagstock und ein Messer. Die Polizei leitete Verfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein.
Nach Abschluss der Maßnahmen durfte die Gruppe den Drehort verlassen, die Videoaufnahmen wurden jedoch nicht fortgesetzt.