Nach dem tragischen Fund eines toten Neugeborenen am Mittwochabend in einer Wohnung in Neu-Isenburg-Gravenbruch hat das Amtsgericht Offenbach Untersuchungshaft gegen die mutmaßliche Mutter des Kindes angeordnet. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und der Polizei wurde die 20-jährige Frau am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags.
Obduktion bestätigt Verdacht eines Tötungsdelikts
Die Behörden hatten bereits am Mittwochabend Ermittlungen aufgenommen, nachdem Angehörige den Leichnam des Neugeborenen in der Wohnung gefunden und die Polizei alarmiert hatten. Eine durchgeführte Obduktion bestätigte nun den Verdacht, dass das Baby durch ein Tötungsdelikt ums Leben gekommen ist. Die genauen Ergebnisse und Details der Untersuchung wurden jedoch nicht öffentlich gemacht, da die Ermittlungen weiterhin andauern.
Ursprungsmeldung:
Im Neu-Isenburger Stadtteil Gravenbruch wurden die Behörden durch einen tragischen Vorfall alarmiert: Ein neugeborenes Mädchen wurde tot in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses aufgefunden. Die Polizei Südosthessen und die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermitteln nun gegen die mutmaßliche Mutter des Kindes. Der Verdacht: Sie soll das Baby kurz nach der Geburt getötet haben.
Angehörige alarmieren die Polizei
Wie die Behörden mitteilten, war es ein Familienangehöriger, der die Polizei am Mittwochabend über den schockierenden Fund informierte. Der Leichnam des weiblichen Säuglings wurde in der Wohnung entdeckt und wies nach ersten Erkenntnissen Anzeichen von Gewaltanwendung auf. Dies veranlasste die Ermittler, ein Verfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts einzuleiten.
Obduktion soll Klarheit schaffen
Der Leichnam wurde umgehend in ein rechtsmedizinisches Institut überführt, wo eine Obduktion nähere Details über die Todesursache klären soll. Diese Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Ermittlungen, die durch die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft koordiniert werden.
Mutter vor Gericht
Die mutmaßliche Mutter, gegen die sich die Ermittlungen richten, soll am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Entscheidung über mögliche Maßnahmen wie Untersuchungshaft hängt von der richterlichen Bewertung der vorliegenden Beweise ab.
Ermittlungen dauern an
Die genauen Hintergründe der Tragödie sind bislang unklar. Die Polizei und Staatsanwaltschaft betonen, dass die Untersuchungen noch andauern.