Auf einer Baustelle an der Hauptbahnhofbrücke in Hanau wurde am Dienstagnachmittag eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt. Die Stadt Hanau informierte, dass der Kampfmittelräumdienst das Areal gesichert hat und die Entschärfung für den heutigen Mittwoch geplant ist.
Sicherheitsbereich umfasst 3.300 Anwohner
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde ein Evakuierungsradius von 500 Metern um die Fundstelle festgelegt. Innerhalb dieses Bereichs leben etwa 3.300 Menschen, die ab 9 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. „Wir zählen auf die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger, die möglichst schnell nach der Entschärfung wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können“, erklärte Stadträtin Isabelle Hemsley. Als Notunterkunft steht die Main-Kinzig-Halle bereit.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Auch der Zugverkehr ist betroffen: Ab 9 Uhr halten keine Züge mehr am Hanauer Hauptbahnhof. Während der Entschärfung wird der gesamte Bahnverkehr auf der Strecke Fulda-Frankfurt eingestellt. Reisende sollten sich frühzeitig über alternative Verbindungen informieren.
Stadt informiert umfassend über Maßnahmen
Die Stadt Hanau hält die Bevölkerung über Pressemitteilungen, ihre Website (hanau.de) und die Social-Media-Kanäle der Stadt und Feuerwehr auf dem Laufenden. Ein Bürgertelefon wurde unter der Nummer 06181/2950-2000 eingerichtet und ist seit 6.30 Uhr besetzt. Über dieses können auch notwendige Liegendtransporte angemeldet werden. Eine Liste der betroffenen Straßen ist online abrufbar.