In Rodgau werden derzeit Piktogramme mit Traktor, Radfahrer und Fußgänger auf zahlreichen Feld- und Wirtschaftswegen neu aufgesprüht. Ziel der Maßnahme ist es, das Bewusstsein für ein rücksichtsvolles Miteinander auf den beliebten Wegen im Außenbereich der Stadt zu stärken. Bereits vor zwei Jahren wurden rund 46 solcher Symbole an Engstellen aufgebracht – nun bekommen sie einen frischen Anstrich.
Wege für Landwirtschaft – auch für Freizeit
Die markierten Wege sind ursprünglich für den landwirtschaftlichen Verkehr angelegt worden. Dennoch werden sie längst auch von Spaziergängern, Joggern und Radfahrerinnen genutzt. Das birgt mitunter Konfliktpotenzial, gerade wenn große landwirtschaftliche Maschinen unterwegs sind. Ein Ausweichen mit den schweren Fahrzeugen ist nicht immer möglich, da die Seitenränder der Feldwege für das Gewicht nicht ausgelegt sind, betont die Stadtverwaltung.
Signal für gegenseitiges Verständnis
Die Piktogramme sollen als freundlicher Hinweis dienen und helfen, mögliche Missverständnisse auf den Wegen zu vermeiden. Denn auch wenn landwirtschaftliche Fahrzeuge groß und laut sind, haben sie dort ebenso ihren Platz wie die sonntäglichen Spaziergängerinnen und sportlichen Radfahrer. „Darum werben wir auch in diesem Jahr für gegenseitige Rücksichtnahme“, betont Ebel-Waldmann.
Rodgauer können mitgestalten
Wer selbst Wege kennt, an denen es häufig zu kritischen Begegnungen kommt, kann sich aktiv einbringen. Die Stadtwerke freuen sich über Hinweise per E-Mail an tiefbau@stadtwerke-rodgau.de, um weitere geeignete Standorte für die Markierungen zu identifizieren.
Mit der einfachen Botschaft auf dem Asphalt – Traktor, Fahrrad, Fußgänger nebeneinander – will Rodgau für ein respektvolles Miteinander auf seinen Feldwegen werben. Damit Spaziergang, Radtour und Arbeit auf dem Feld auch künftig stressfrei nebeneinander stattfinden können.