Mit dem städtischen Kinderfest am 15. September fällt der offizielle Startschuss für das „Notinsel“-Projekt in Rodgau. Die Initiative der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel, die seit 2002 Kindern in Not- und Gefahrensituationen sichere Anlaufstellen bietet, wird in Rodgau durch die Agentur für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing geleitet. Jennifer Jäger, Projektverantwortliche, hat durch intensive Kontakte bereits zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen in der Stadt für das Projekt gewinnen können.
Erste Notinseln in Rodgau gefunden
Noch vor dem offiziellen Start haben sich bereits mehrere Betriebe als „Notinseln“ zur Verfügung gestellt. In Jügesheim gehören unter anderem die Firma Elektro Fischer, das Teehaus und der Bioladen Haller zu den ersten Anlaufstellen. In Nieder-Roden unterstützen der Sonnenkäfer und DHC Media das Projekt. Auch die Pauly-von-Buttlar Apotheke im Rewe Center in Dudenhofen beteiligt sich. Zudem ist die Bäckerei Schäfer mit allen vier Rodgauer Filialen Teil der Initiative. Städtische Einrichtungen wie der Bürgerservice im Rathaus, der Kundenservice der Stadtwerke sowie die Büchereien in Jügesheim und Nieder-Roden schließen sich ebenfalls dem Netzwerk an.
Erweiterung des Projekts geplant
Das „Notinsel“-Projekt befindet sich aktuell noch im Aufbau, soll aber in den kommenden Wochen stetig wachsen. Jennifer Jäger plant, das Projekt in Schulen und Kindergärten vorzustellen und so die Bekanntheit im gesamten Stadtgebiet zu steigern. Bis zum Jahresende sollen immer mehr Geschäfte, Arztpraxen und andere Institutionen in Rodgau als Notinseln fungieren. Ziel ist es, möglichst vielen Kindern in Rodgau Schutz und Hilfe in Notsituationen zu bieten.
Kostenlose Teilnahme für Betriebe
Die Teilnahme am Projekt ist für die Betriebe kostenlos. Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail an notinsel@rodgau.de wenden oder auf der städtischen Homepage unter rodgau.de/Notinsel informieren, wie sie Teil des Projekts werden können. Ab dem 1. Oktober starten die ersten Notinseln offiziell. Dann sollen auch Eltern aktiv werden und ihre Kinder über die neuen Anlaufstellen aufklären.
Weitere Informationen zum bundesweiten „Notinsel“-Projekt sind unter www.notinsel.de verfügbar.