Im Ortskern von Ober-Roden haben die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Geländes an der katholischen Kirche St. Nazarius begonnen. Der bislang von einer Mauer abgeschirmte Hof- und Gartenbereich auf der West- und Nordseite der Kirche soll bis Oktober 2025 zu einer öffentlich zugänglichen Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheiten und Grünflächen entwickelt werden.
Mehr Aufenthaltsqualität im Zentrum
„Wir haben hier in exponierter Lage die große Chance, mehr aus diesem Kleinod zu machen und seine kulturhistorische Bedeutung angemessen zu würdigen“, sagte Bürgermeister Jörg Rotter beim symbolischen Baustart gemeinsam mit Pfarrer Klaus Gaebler und weiteren Projektbeteiligten. Die Westmauer entlang des Fußwegs zwischen Heitkämperstraße und Pfarrgasse wurde bereits entfernt. Künftig soll das Gelände für Kultur- und Festveranstaltungen, pfarrliche Zusammenkünfte sowie ruhige Begegnungen offenstehen.
Städtebauförderung sichert Finanzierung
Auch der Vorplatz der Kirche entlang der Heitkämperstraße wird neugestaltet. Geplant sind unter anderem neue Baumpflanzungen und eine verbesserte Aufenthaltsqualität. Die Maßnahme ist Teil des Städtebau-Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Etwa zwei Drittel der Kosten werden durch Fördermittel des Bundes und des Landes Hessen getragen, der städtische Anteil beträgt rund ein Drittel.
Breite Beteiligung an Planung und Umsetzung
Die Planungen entstanden in Zusammenarbeit zwischen der Pfarrgemeinde, der „Lokalen Partnerschaft Ortskern Ober-Roden“, der Denkmalpflege des Bistums Mainz und der Stadt Rödermark. Die gestalterische Umsetzung übernehmen das Büro Kamphausen für Landschaftsarchitektur (Wiesbaden) und der Fachbetrieb Reuter für Garten- und Landschaftsbau (Langgöns). Grundlage ist ein Konzept des Architekturbüros Rittmannsperger aus Darmstadt.
Historischer Ort wird neu erlebbar
Mit der Öffnung des Geländes rückt die rund 1.250-jährige Geschichte des Kirchenhügels stärker ins öffentliche Bewusstsein. Bürgermeister Rotter betonte: „Nach langer und gewissenhafter Vorbereitung kann jetzt eine Maßnahme reifen, die viele Menschen in Rödermark als städtebauliche Bereicherung empfinden werden.“
















