Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Rödermärker Stadtteil Messenhausen hat am Montagvormittag drei Menschen verletzt – eine Frau davon schwerst. Die betroffene Wohnung sowie eine darunterliegende sind unbewohnbar. Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Feuerwehr alarmiert nach Notruf und Explosion
Gegen 10.50 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Brand in der Urberacher Straße gerufen. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Nach Angaben der Feuerwehr Rödermark war der Notruf mit dramatischen Hintergrundgeräuschen verbunden. „Parallel zum Notruf hat jemand direkt im Feuerwehrhaus angerufen und uns über die Lage informiert“, erklärte Stadtbrandinspektor Herbert Weber lt. 5VISION.NEWS. Im Hintergrund des Anrufs waren Schreie und ein Explosionsgeräusch zu hören.
Beim Eintreffen schlugen Flammen aus dem Gebäude, das aus drei Wohneinheiten besteht. Der Zugang zur Brandwohnung war zunächst unklar, was die Arbeit der Einsatzkräfte erschwerte. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle, musste jedoch zur Bekämpfung verbliebener Glutnester Teile des Dachs abdecken.
Schwerstverletzte Frau per Hubschrauber nach Köln gebracht
Insgesamt wurden sechs Personen aus dem Gebäude gerettet. Eine 33-jährige Frau erlitt schwerste Brandverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Köln geflogen. Ein 36-jähriger Mann und ein sechsjähriger Junge wurden ebenfalls verletzt und mit dem Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Drei weitere Kinder im Alter von zwei, vier und neun Jahren blieben laut Polizei offenbar unverletzt. Das Jugendamt kümmerte sich vor Ort um deren Betreuung.
Ursache noch unklar – Ermittlungen laufen
Laut ersten Erkenntnissen brach das Feuer in der Küche der Wohnung im ersten Obergeschoss aus. In diesem Zusammenhang kam es offenbar zu einer Verpuffung. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die betroffene Wohnung und die darunterliegende sind bis auf Weiteres nicht bewohnbar.
Die Polizei sicherte die Einsatzstelle nach Abschluss der Löscharbeiten und begann mit der Begehung der Brandwohnung. Brandermittler der Kriminalpolizei haben die weiteren Untersuchungen übernommen.
















