Trotz einer geringeren Teilnehmerzahl als in den Vorjahren war der diesjährige Gemarkungsputz in Rödermark ein Erfolg. Die Aktion am vergangenen Samstag zeigte, dass Sauberkeit nicht immer von großen Zahlen abhängt, sondern auch durch kontinuierliches Engagement erzielt werden kann. Rund 150 Freiwillige säuberten die Stadt von Müll – darunter besonders viele Zigarettenkippen, die weiterhin ein großes Problem darstellen.
Zahl der Helfer etwas kleiner
Die Organisatoren, die Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR), hatten bereits im Vorfeld mit einem Rückgang der Teilnehmer gerechnet. Der späte Termin der Ober-Rodener Kerb fiel dieses Jahr mit dem internationalen „World-Clean-up-Day“ zusammen, was das Engagement von Institutionen wie der Feuerwehr oder der Kolping-Gruppe beeinträchtigte, die sonst immer zahlreich vertreten sind. Trotzdem nahmen fast 150 Freiwillige an der Aktion teil. Besonders hervorzuheben waren die Ahmadiyya-Gemeinde und die Pfadfinder, die mit jeweils etwa 40 Personen die größten Gruppen stellten.
Reiner Rebel, kommissarischer Leiter der KBR, und Bürgermeister Jörg Rotter zeigten sich trotz der kleineren Teilnehmerzahl zufrieden und dankte all denen, „die mitangepackt und sich für die Allgemeinheit engagiert haben“.
Sauberer, aber neuralgische Punkte bleiben
Matthias Kroneisen von den KBR stellte fest, dass das Stadtgebiet und die umliegenden Gemarkungen insgesamt sauberer erscheinen. Es gab weniger Müll als in den Vorjahren, was darauf hindeutet, dass die regelmäßigen mobilen Müllsammler, die unter der Woche mit Lastenrädern im Stadtgebiet unterwegs sind, Wirkung zeigen.
Allerdings gibt es noch immer „neuralgische Punkte“, an denen besonders viel Abfall anfällt. Und eines bleibt das größte Ärgernis: Zigarettenkippen. Trotz einer Aufklärungskampagne im letzten Jahr sind sie weiterhin das am häufigsten gefundene Müllgut. Für viele Beteiligte, wie Sandra und ihre Tochter Juni Nieber, die jüngste Teilnehmerin des Gemarkungsputzes, war dies eine deutliche Beobachtung.