Die erste Mannschaft des 1. FC Germania 08 Ober-Roden hat sich in einem packenden Pokal-Krimi gegen den SV Hummetroth mit 8:6 nach Elfmeterschießen durchgesetzt. In der 2. Runde des Krombacher-Hessenpokals 2024/25 kämpfte sich die Germania nach einem zwischenzeitlichen Rückstand zurück ins Spiel und feierte letztlich einen umjubelten Sieg, der die Qualifikation für die dritte Runde bedeutete.
Früher Rückschlag für Germania
Der Beginn der Partie verlief für die Gastgeber alles andere als optimal. Bereits in der zweiten Minute geriet die Germania nach einem Abwehrfehler in Rückstand, als der SV Hummetroth seine erste Gelegenheit nutzte und mit 1:0 in Führung ging. Die schnelle Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Marc Züge, der Top-Stürmer der Germania, erzielte nur vier Minuten später den Ausgleich zum 1:1.
In einer hektischen Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten konnte sich erneut der SV Hummetroth durchsetzen und in der 25. Minute das 2:1 erzielen. Doch erneut zeigte die Germania Kampfgeist und kam nur fünf Minuten später durch einen weiteren Treffer von Marc Züge zum 2:2-Ausgleich. Dennoch gelang es Hummetroth, noch vor der Halbzeitpause durch einen weiteren Treffer mit 3:2 in Führung zu gehen.
Auswechslungen bringen neuen Schwung
In der zweiten Halbzeit nahm das Trainerduo Bäcker/Jäger einige kluge Auswechslungen vor, die dem Spiel der Germania frischen Wind verliehen. Besonders der gerade eingewechselte Hakan Firat war zur Stelle und erzielte in der 64. Minute den wichtigen 3:3-Ausgleichstreffer, der die Weichen für eine spannende Schlussphase stellte.
Die Gastgeber drängten anschließend auf den Sieg, doch es blieb beim 3:3 nach 90 Minuten. Damit ging es in das entscheidende Elfmeterschießen, in dem die Germania ihre Nervenstärke unter Beweis stellte.
Taktischer Schachzug zahlt sich aus
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit zeigte das Trainerteam noch ein glückliches Händchen, als in der 89. Minute der erfahrene Elfmeterschütze Marco Christophori-Como eingewechselt wurde. Dieser taktische Schachzug sollte sich im Elfmeterschießen als goldrichtig erweisen.
Alle fünf Schützen der Germania – Marc Züge, Mervan Emir, Abdulrahman Sancak, Marco Christophori-Como und Fabian Geyer – verwandelten sicher. Auf der anderen Seite avancierte Torhüter Dennis Weinreich zum Matchwinner, als er einen Elfmeter der Gäste parierte und damit den entscheidenden Vorteil für seine Mannschaft herausholte. Der Endstand lautete schließlich 8:6 für Germania Ober-Roden, die damit in die dritte Runde des Hessenpokals einziehen.