Die Breidert-Grundschule in Rödermark macht einen großen Schritt in die Zukunft. Mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro entsteht ein moderner, großzügig gestalteter Schulkomplex. Nach der ersten Rohbau-Etappe wurde nun das Richtfest gefeiert. Dabei zeigten sich Besucher und Verantwortliche beeindruckt von der neuen Architektur, die als „echter Quantensprung“ bezeichnet wurde.
Neubau bietet mehr Platz und moderne Ausstattung
Mit zwölf neuen Klassenzimmern, Räumen für Werken, Musik und Gruppenaktivitäten sowie einer großen Sporthalle wird die Schule künftig deutlich mehr Raum für Bildung und Betreuung bieten. Bis zu 300 Kinder können die erweiterten Betreuungsangebote nutzen. Auch für den Vereinssport wird die neue Turnhalle zugänglich sein.
„Mit diesem Neubau macht unsere örtliche Schul-Infrastruktur einen gewaltigen Sprung nach vorn“, betonte Bürgermeister Jörg Rotter beim Richtfest. „Technisch attraktiv ausgestattet, mit deutlich mehr Lernkomfort für Kinder und Lehrkräfte, entsteht hier eine Schule, die dem Anspruch, mit der Zeit zu gehen, vollauf gerecht wird.“
Bauarbeiten laufen bei laufendem Schulbetrieb
Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Etappen, wobei der Unterricht parallel weiterläuft. Bürgermeister Rotter lobte die Geduld und Nachsicht der Schulgemeinde: „Dank der Bereitschaft, dieses Verfahren mitzutragen, können wir eine vorübergehende Auslagerung vermeiden.“
Der Zeitplan sieht vor, dass die Schüler Anfang 2026 in den ersten Neubauabschnitt einziehen können. Danach wird das alte Gebäude abgerissen, um Platz für den zweiten Bauabschnitt zu schaffen. Bis Ende 2027 soll die gesamte Modernisierung abgeschlossen sein.
Bedeutende Investition für wachsende Schülerzahlen
Der Schulumbau trägt der steigenden Zahl an Schülern Rechnung. Knapp 190 Kinder besuchen derzeit den Standort im Südosten Rödermarks, die Kapazität wird um etwa ein Drittel erhöht. Gleichzeitig entstehen neue Räume für die Initiative „Wir sind Breidert!“, die künftig bessere Möglichkeiten für Besprechungen und Veranstaltungen erhalten soll.
Neben Landrat Oliver Quilling und Kreisbeigeordnetem Alexander Böhn war auch Architekt Christian Nasedy beim Richtfest anwesend und erläuterte die nächsten Schritte des Projekts. Auch Schulleiter Stefan Wesselmann verfolgte die Präsentation mit großem Interesse.
Ein erfreuliches Detail betraf die Finanzierung: Die ursprünglich geplante städtische Beteiligung an der Schulkindbetreuung von 4,5 Millionen Euro konnte auf knapp drei Millionen Euro gesenkt werden. Eine positive Nachricht für Rödermark, das mit dieser Investition einen modernen und zukunftsorientierten Bildungsstandort schafft.