Am vergangenen Samstag verwandelte sich der Rödermärker Rothaha-Saal in ein Zentrum der Lesebegeisterung. Die Stadtbücherei feierte den Abschluss ihres Projekts „Ich bin eine Leseratte“ mit einem stimmungsvollen Lesefest. Büchereileiterin Jenny Roters und Bibliothekar Bernhard Nowak eröffneten die Veranstaltung mit einem kleinen Theaterstück zum Buch „Spuk im Kiosk“, das bei vielen teilnehmenden Kindern großen Anklang gefunden hatte. Anschließend wurde die Spannung bei der Siegerehrung spürbar: Wer hatte die meisten Bücher gelesen und dabei die kreativsten Lesehefte gestaltet?
Bücher, Bewertungen und Kreativität
Das Projekt, das vom 1. Juli bis zum 1. November lief, bot sechs ausgewählte Buchtitel an einem Sondertisch in der Stadtbücherei zur Ausleihe an. Jedes Kind erhielt ein Leseheft, um das Buch zu bewerten, Fragen zu beantworten und sogar Bilder dazu zu malen. „Wir haben 50 Lesehefte ausgegeben, 28 davon kamen zurück“, berichtete Roters. Mit ihren Eltern wurden die jungen Leseratten schließlich zum Lesefest eingeladen, um ihre Leistungen zu feiern.
Strahlende Sieger auf dem Podium
Bürgermeister Jörg Rotter, der die Veranstaltung gemeinsam mit den Büchereimitarbeitern unterstützte, hob die Bedeutung des Lesens hervor: „Wer liest, gewinnt, und auch die Gesellschaft insgesamt gewinnt, wenn mehr gelesen wird.“ Die Gewinner wurden mit Urkunden, Buchgutscheinen, Adventskalenderbüchern und Süßigkeiten belohnt. Den ersten Platz sicherten sich Mehrane Mohammadi, Ava Reisert und Pia Sophie Albers. Auf Platz zwei folgte Ida Albrecht, während sich Alina Bohlender, Benjamin Falk, Alisia Elsa Fialho Cruz und Rebecca Kuban über den dritten Platz freuten.
Einen Sonderpreis erhielt Jannes Eisenschneider, der nicht nur das Buch „Tabatinga“ las, sondern auch das Rezept darin ausprobierte: Er backte einen Karottenkuchen und fügte ein Foto des Werks seinem Leseheft bei.
Unterstützung durch Leseförderung und Kulturstiftung
Ermöglicht wurde die Aktion durch die Hessische Leseförderung und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Beide Institutionen stellten die Bücher und Preise für das Projekt bereit.
Preistüten warten in der Bücherei
Für Kinder, die am Lesefest nicht teilnehmen konnten, liegt eine Preistüte mit den Belohnungen in der Stadtbücherei bereit.