Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat die MKU-Chemie-Gruppe in Rödermark den Bau einer neuen Lagerhalle begonnen. Das 1956 gegründete Unternehmen ist auf die Produktion hochwertiger Spezialschmierstoffe für unterschiedliche Industriebranchen spezialisiert und beschäftigt rund 70 Mitarbeitende.
Stadträtin lobt Familienunternehmen
„Die MKU-Chemie-Gruppe ist wirklich ein starkes Stück Rödermark“, sagte die Erste Stadträtin Andrea Schülner bei der Auftaktveranstaltung. Sie betonte den Mut des Unternehmens, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in den Standort zu investieren, und wünschte der Belegschaft eine unfallfreie Bauphase.
Kritik an Bürokratie geäußert
Im Rahmen des Termins sprach Geschäftsführer Ernstjürgen Klapp offen über Herausforderungen durch „überbordende bürokratische Vorgaben“ und „starre Reglementierungen“, die aus seiner Sicht die Marktchancen schwächten. Der Hessische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, Manfred Pentz, zeigte Verständnis: „Wir wissen um die Sorgen. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass unsere wirtschaftlichen Säulen in Deutschland wettbewerbsfähiger werden müssen. Wir als Politik sind gefordert, wir müssen und werden an diversen Stellen Fesseln lösen.“
Investition in zusätzliche Lagerflächen
Thorsten Schrod, kaufmännischer Leiter und Personalchef, bezifferte das Investitionsvolumen für die neue Halle an der Adam-Opel-Straße auf rund drei Millionen Euro. Die Fertigstellung sei innerhalb eines Jahres geplant. Die Erweiterung sei notwendig, um in den zunehmend komplexen Lieferketten ausreichende Puffer- und Reservekapazitäten vorzuhalten.
International tätiges Unternehmen
MKU-Chemie beliefert internationale Märkte und unterhält Niederlassungen in Frankreich, Italien, Tschechien, der Schweiz und China. Mit der Investition will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit weiter sichern und seine Logistikstrukturen ausbauen.
















