Nachdem bei einem in der Danziger Straße in Rödermark aufgefundenen Fuchs das Staupevirus nachgewiesen wurde, warnt das Veterinäramt des Kreises Offenbach vor einer möglichen Ausbreitung der Krankheit. Das Hessische Landeslabor bestätigte die Infektion am 8. Oktober 2025. Für Menschen ist das Virus zwar ungefährlich, für Hunde ohne Impfschutz kann eine Erkrankung jedoch tödlich enden.
Virus breitet sich unter Wildtieren aus
Nach Angaben der Fachleute ist Staupe nicht melde- oder anzeigepflichtig, breitet sich aber seit Jahren zunehmend unter Wildtieren aus. Neben Füchsen können auch Marder, Dachse, Wiesel und Waschbären betroffen sein. Da diese Tiere immer häufiger in Wohngebieten anzutreffen sind, besteht auch dort eine Ansteckungsgefahr – nicht nur bei Spaziergängen im Wald, sondern mitunter auch im eigenen Garten.
Hohe Sterblichkeit bei erkrankten Hunden
Übertragen wird das Virus durch Tröpfcheninfektion sowie direkten Kontakt mit Speichel, Nasen- oder Augensekret, Urin oder Kot. Die Symptome bei Hunden können stark variieren: Häufig treten Fieber, Nasen- und Augenausfluss, Atemprobleme, Erbrechen oder Durchfall auf. In schweren Fällen kommt es zu Bewegungsstörungen und starkem Gewichtsverlust. Nach Angaben von Experten liegt die Sterbewahrscheinlichkeit bei bis zu 80 Prozent.
Veterinäramt empfiehlt Impfung
Das Veterinäramt rät allen Hundehaltern dringend, den Impfstatus ihrer Tiere zu überprüfen. Die Staupe-Impfung gilt als wichtigste und wirksamste Schutzmaßnahme. Sie gehört in Deutschland zur Standardimpfung im Welpenalter und sollte alle drei Jahre aufgefrischt werden. Besonders Hunde aus dem Ausland – etwa aus osteuropäischen Ländern – sollten laut Veterinäramt umgehend überprüft und gegebenenfalls nachgeimpft werden.
















