Mit dem Einzug der neuen Pizzeria „La Vecchia Romana“ ist die gastronomische Lücke an der Ecke Frankfurter Straße/Gartenstraße in Ober-Roden geschlossen – und ein Stück lokaler Geschichte wird neu belebt. Bürgermeister Jörg Rotter zeigte sich erfreut über den Neustart: „Ich freue mich sehr, dass an der Ecke Frankfurter Straße/Gartenstraße ein Neustart zustande gekommen ist. Dort war die ‚Romana‘ früher eine echte Kult-Location. Ich glaube, der Nachfolger ‚La Vecchia Romana‘ hat das Zeug dazu, an diese Erfolgsgeschichte anzuknüpfen.“
Erfahrener Gastgeber mit klarer Linie
Wirt Naim Llapashtica bringt jahrzehntelange Erfahrung aus der Frankfurter Gastronomieszene mit. Gemeinsam mit seiner Familie führt er das neue Lokal mit einem klaren Anspruch: „Eine prima Adresse für die ganze Familie wollen wir sein, ohne Schnickschnack, konzentriert auf das Wesentliche. Frische Produkte, guter Geschmack, freundliches Ambiente: Das ist unser Anspruch.“ Die Speisekarte bietet neben Pizza aus dem gasbefeuerten Steinofen auch Pasta, Fleisch- und Fischgerichte sowie eine kleine Dessertauswahl.
Traditionsort mit moderner Ausrichtung
Eigentümer Harald Gerlach blickt auf eine lange Geschichte zurück: „Das ist mein Elternhaus, auch da gab es früher zu Dorfzeiten natürlich eine kleine Landwirtschaft.“ Nach der Gründung des „Café Gerlach“ 1970 und den erfolgreichen Jahren der ursprünglichen „Romana“ von 1982 bis 2018 folgten drei Jahre Leerstand. Jetzt wurde das Gebäude umfassend modernisiert – mit Unterstützung örtlicher Handwerksbetriebe. Die Eröffnung von „La Vecchia Romana“ bedeutet damit auch die Wiederbelebung eines traditionsreichen Orts.
Außenbereich und Abholservice geplant
Der Betrieb startet zunächst mit rund 60 Innenplätzen. Weitere 40 Plätze im geplanten Außenbereich sollen bald hinzukommen. Geführt wird das Lokal von Ermand Bande als Koch und Pizzabäcker sowie von Fatmire Llapashtica als Geschäftsführerin. Auch die Töchter des Inhabers sind Teil des Familienbetriebs. Der frühere Abholservice über das Fenster zur Gartenstraße wird ebenfalls wieder angeboten – ein Konzept, das auf Bewährtem aufbaut und gleichzeitig neue Akzente setzt.
Stadt setzt auf privates Engagement
Bürgermeister Rotter betonte die Bedeutung privaten Unternehmertums für lebendige Stadtteile: „Wir tun als Kommune in städtebaulicher Hinsicht eine Menge, um vorteilhaft auf die Entwicklung in den Ortskernen einzuwirken. Aber natürlich sind wir letztendlich auch von privatem Engagement abhängig.“ Der Neustart sei ein „gutes Signal“ für den Ortskern. Auch Harald Gerlach sieht die Entwicklung positiv: „Ich bin froh, dass endlich wieder Leben herrscht. Das Ganze hat Potenzial.“