Bei einem Brand einer Wohnung eines Hochhauses am Sonntagabend im Berliner Ring in Sprendlingen wurden fünf Personen verletzt; die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 100.000 Euro. Polizei und Feuerwehr waren gegen 22.40 Uhr alarmiert worden und rückten daraufhin aus.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die betroffene Wohnung im 11. Obergeschoss bereits in Flammen. Die in der Wohnung befindliche Familie konnte sich zuvor aufgrund der auslösenden Rauchwarnmelder aus den Räumlichkeiten retten. Die gesamte Familie (38, 33, sieben Jahre sowie acht Monate alt) kam mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden, was ein Übergreifen auf andere Wohnungen verhinderte. Ein Feuerwehrmann erlitt im Rahmen der Löscharbeiten eine leichte Rauchintoxikation, weshalb er vor Ort von Rettungskräften behandelt wurde. Anwohnerinnen und Anwohner kamen für die Dauer des Einsatzes in einem Betreuungsbus der Feuerwehr unter. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: PM Polizeipräsidium Südosthessen
Der Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen:
Am 10.12.2023 um 22:42 Uhr erreichte die Leitstelle in Dietzenbach mehrere Notrufe, welche einen Wohnungsbrand im 11. OG eines Wohnhochhauses im Berliner Ring meldeten. Daraufhin wurde die Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Dreieich zusätzlich nachgefordert.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges bestätigte sich die gemeldete Lage. Es brannte eine Wohnung im 11. OG in voller Ausdehnung. Des Weiteren waren noch Personen in dem Gebäude, welche evakuiert werden mussten.
Das Feuer wurde von mehreren Trupps unter Atemschutz abgelöscht und sämtliche benachbarte Wohnungen auf eine weitere Ausbreitung durch Feuer und Rauch kontrolliert. Zusätzlich dazu wurden mehrere Personen aus dem Gebäude evakuiert und zur Kontrolle an den Rettungsdienst übergeben. Auch eine Katze konnte aus der Brandwohnung noch gerettet und an den Besitzer übergeben werden.
Aufgrund der starken Ausbreitung des Brandrauches sind diverse Wohnungen bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Die Drehleiter befand sich auf der Gebäuderückseite in Bereitstellung, musste jedoch im weiteren Einsatzverlauf nicht eingesetzt werden.
Die Feuerwehr Dreieich wurde bei dem Einsatz unter anderem von der Feuerwehr Rödermark, mit dem Betreuungsbus des Kreises Offenbach und von der Feuerwehr Neu-Isenburg unterstützt. Durch die Feuerwehr Rödermark wurde mit dem Betreuungsbus der Betreuung der Anwohner übernommen. Die Einsatzkräfte aus Neu-Isenburg mussten im weiteren Einsatzverlauf nicht eingesetzt werden.
Damit die eingesetzten Atemschutztrupps schließlich ihre Ausrüstung und Einsatzkleidung kontaminationsfrei abgelegen konnten, wurde auch der Gerätewagen-Logistik als Hygienekomponente eingesetzt.
Der Einsatz konnte gegen 02:30 Uhr beendet werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen