„Die Arbeitslosigkeit im Offenbacher Agenturbezirk ist im Juli gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr leicht angestiegen. Beendete befristete Arbeitsverhältnisse zum Quartalsende im Juni spielen dabei ebenso eine Rolle wie das Ende des Ausbildungsjahres. Auch Neueinstellungen werden zu dieser Zeit oft verschoben auf die Zeit nach der Sommerpause“, sagt Thomas Iser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach. „Auch die Betreuung der ukrainischen Schutzsuchenden im Rechtskreis SGB II wirkt sich nach wie vor auf die Zahlen aus. Wirtschaftliche Unsicherheiten und gestiegene Kosten beeinflussen den regionalen Arbeitsmarkt ebenfalls. Gleichwohl hat sich der Zugang bei den offenen Stellen im Vergleich zum Vormonat wie zum Vorjahr deutlich erhöht. Betrachtet man aber die Entwicklung seit Jahresbeginn, sind immer noch weniger Stellen zugegangen als im Jahr zuvor.“
16.110 Personen waren im Bezirk der Offenbacher Agentur für Arbeit im Juli arbeitslos gemeldet, 297 mehr als im Juni und 491 mehr als im Vorjahresmonat.
Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent. Der Vormonats- und der Vorjahreswert lagen jeweils bei 5,8 Prozent.
Stadt und Landkreis Offenbach
6.711 Personen waren im Juli in der Stadt Offenbach arbeitslos, 80 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im Juni. Im Vergleich zum Juli 2022 ergab sich ein Plus von 5,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,6 Prozent im Vergleich zu 8,5 Prozent im Juni und 8,3 Prozent im Vorjahresmonat.
Im Landkreis Offenbach waren 9.399 Menschen arbeitslos gemeldet, 217 Personen oder 2,4 Prozent mehr als im Juni und 1,5 Prozent mehr als im Juli 2022. Die Arbeitslosenquote wuchs auf 4,8 Prozent an gegenüber 4,7 Prozent im Juni. Im Juli 2022 lag sie bei 4,8 Prozent.
Quelle: PM Agentur für Arbeit Offenbach