Erste Bilanz der Polizei: zahlreiche Streitereien im privaten Bereich und Brände beschäftigten die Einsatzkräfte in der zurückliegenden Silvesternacht. In vielen Fällen wurden die Feuer mutmaßlich durch fehl geleitete Raketen oder Böller ausgelöst und konnten von der Feuerwehr schnell gelöscht werden. In Obertshausen blockierte eine Gruppe von etwa 10 Personen mittels Einkaufswagen eine Straße und zündete zudem eine Palette an. In Langen wurde eine Polizeistreife bei einer Personalienfeststellung tätlich angegriffen. In Mühlheim am Main landete gegen 0.40 Uhr in der Trachstraße eine Rakete auf der Motorhaube eines geparkten Fahrzeugs und verursachte einen Schaden von rund 1.500 Euro. Auch hier verhinderte die Feuerwehr durch rasches Eingreifen einen größeren Schaden.
Anzeige wegen Landfriedensbruch – Obertshausen
Gegen eine bislang noch unbekannte Gruppe von etwa zehn Personen hat die Polizei Anzeige wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs erstattet. Die Unbekannten sollen gegen 0.20 Uhr mit mehreren Einkaufswagen eines benachbarten Marktes die Schönbornstraße blockiert und zudem eine Holzpalette angezündet haben. In Richtung der Einsatzkräfte sollen dann anschließend mehrere Raketen abgeschossen worden seien; verletzt wurde zum Glück niemand. Auch ein Sachschaden ist bislang nicht bekannt. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Zeugen, sich unter der Rufnummere 069 8098-1234 zu melden.
Junger Mann wehrt sich gegen die Feststellung seiner Personalien – Langen
Weil er sich gegen die Feststellung seiner Personalien tätlich gewehrt haben soll, wurde gegen einen 23 Jahre alten Mann aus Frankfurt Anzeige erstattet. Vorausgegangen war ein Vorfall, bei dem gegen 0.25 Uhr in der Konrad-Adenauer-Straße vom Balkon eines Mehrfamilienhauses Feuerwerkskörper auf die Straße geworfen wurden, wo sich zu diesem Zeitpunkt Personen aufhielten. Als eine 25 Jahre alte Frau aus Wehrheim an der Schulter getroffen wurde und deswegen die Polizei rief, wollten die Beamten die Personalien der Beteiligten feststellen. Dabei soll sich der Frankfurter derart gesperrt und gewehrt haben, dass er nur mittels dem Einsatz von Pfefferspray und erheblicher Kraftaufwendung unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Quelle: PM Polizeipräsidium Südosthessen