Statt Aktenbergen lagen am vergangenen Mittwoch, 13. Juli, mobile Endgeräte auf den Tischen: Am 13. Juli 2022 fand die erste papierlose, digitale Stadtverordnetenversammlung im Plenarsaal statt. Auch der Magistrat wurde bereits ausgestattet, nach der Sommerpause folgen die Ortsbeiräte und der Ausländerbeirat. Damit wird ein weiteres Kapitel für die digitale Verwaltung und die Smart City Stadt Neu-Isenburg aufgeschlagen. „Ich bin der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat dankbar, dass wir nach Jahren der Zurückhaltung nun gemeinsam den Weg in eine möglichst papierlose Zeit gehen. Dank unserer fachkundigen Mitarbeitenden sind alle bei Fragen und Problemen bestens betreut,“ sagt Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner.
Alle Mandatsträger werden künftig über die App Digitale-Politische-Informationssystem (DiPollS) vom Anbieter more! Software GmbH auf das Ratsinfosystem zugreifen. Damit gehören die gedruckten Magistratsunterlagen, Drucksachen, Anträge oder Beschlussausszüge der Vergangenheit an. Über die neuen Tablets, die den Mandatsträgern zur Verfügung gestellt wurden, können individuelle Sitzungs- oder Protokollmappen zusammengestellt werden, Notizen hinterlegt oder recherchiert werden. Die Daten sind verschlüsselt und sicher.
Der Papierverbrauch der Stadtverwaltung wird halbiert. Über das Jahr gerechnet entfallen mindestens 500.000 Blatt Papier. Dies entspräche einem Geldwert von 4.200 Euro. Allerdings ist mit steigenden Kosten für den Rohstoff Papier in Zukunft zu rechnen. Durch das papierlose Arbeiten entfallen zusätzlich die Fahrten für die Zustellungen quer durch die Stadt. „Neben dem monetären Aspekt ist dies ist die Umstellung ein wichtiger Beitrag für unsere Ökobilanz, denn mit der Papierherstellung gehen erhebliche Umweltbelastungen einher,“ sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Quelle: Stadt Neu-Isenburg