Unter dem Aspekt „Angstorte von Jugendlichen“ nahmen am Mittwoch, 31. Mai, Erster Stadtrat Stefan Schmitt, die Polizei, das Ordnungsamt, die Schülerinnen der Goetheschule mit der Schulsozialarbeiterin Tal Lichtman sowie die Abteilungsleitung Jugend- und Freizeit Silke Amrein, das Stadtgebiet von Neu-Isenburg unter die Lupe.
Die gemeinsame Begehung wurde in der letzten Sitzung des Präventionsrates im November 2022 beschlossen, nachdem Tal Lichtman, Schulsozialarbeiterin an der Goetheschule berichtete, dass das subjektive Sicherheitsempfinden der Schülerinnen und Schüler nicht an allen Orten in Neu-Isenburg gleich hoch ist. Sie berief sich auf die Ergebnisse aus dem schulischen Gewaltpräventionsprogramm PiT (Prävention im Team) vor, das an der Goetheschule in Kooperation mit der Polizei und der Schulsozialarbeit seit 12 Jahren angeboten wird. Ein Baustein des Programms ist die Einteilung der Stadt in „gute“ und „schlechte“ Orte, durch die Schülerinnen und Schüler.
Bei dem Termin im Mai schilderten die vier Schülerinnen der Jahrgänge 8 und 12 ihre Beobachtungen vor Ort. Schnell stellte sich heraus, dass oftmals die Beleuchtung nicht ausreichend ist und deswegen einige Wegbeziehungen lieber gemieden werden.
Generell wurden als schlechte Ort der Rosenauplatz, rund um das Isenburg Zentrum und die Parkhäuser dort genannt, die Frankfurter Straße in Höhe der Hausnummern 124-126, der Park zur Richard- Wagner-Straße und die Kaiserpassage. Positiv bewerteten die vier jungen Frauen die Entwicklung um den Sportpark Alicestraße und im Bereich des Bahnhofes.
Erster Stadtrat Stefan Schmitt: „Im Rahmen unseres Kommunalen Sicherheitsprogramms KOMPASS haben wir die Beleuchtung im Sportpark Alicestraße bereits vor zwei Jahren verbessert. Wir freuen uns, dass dies nun die gewünschte Wirkung zeigt. Die Kaiserpassage wird gerade saniert. Ich denke, das wird auch dazu beitragen, sich dort sicherer zu fühlen. Alle Informationen, die wir bei dem Rundgang gesammelt haben, werden nun aufgearbeitet und zum Beispiel an die Stadtwerke, den DLB oder das Isenburg Zentrum zur gemeinsamen Lösungsfindung herangetragen.“
Quelle: PM Stadt Neu-Isenburg