Es vergeht inzwischen kein Tag, an dem nicht umfassend über die aktuelle Energiekrise berichtet wird, über die Auswirkungen, die jetzt schon spürbar sind, und was in nächster Zeit noch auf die Bevölkerung zukommen wird. Die Rahmenbedingungen ändern sich fast täglich, und an manchen Tagen überschlagen sich die Meldungen, insbesondere in Bezug auf die Gaslieferungen aus Russland.
Aus diesem Grund haben Neu-Isenburgs Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein für die Verwaltung und Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH für die Stadtwerke, Krisenstäbe eingerichtet.
Stadtwerke Neu-Isenburg sind gut aufgestellt, behalten die aktuellen Entwicklungen jedoch genau im Blick
Um die aktuelle Lage im Blick zu behalten und um sich auf neue Entwicklungen möglichst gut und schnell einstellen zu können, haben die Stadtwerke einen internen Krisenstab gegründet, der regelmäßig und im Bedarfsfall auch ad hoc die gegenwärtige Situation erörtert. Die Energiespezialisten diskutieren über eventuell zu ergreifende Sofortmaßnahmen bis hin zu mittel- und langfristigen Strategien.
Aktuell steht die Analyse von Möglichkeiten im Vordergrund, wie die Stadtwerke kurzfristig den Verbrauch von Erdgas reduzieren können, um ihren Beitrag zur bundes- bzw. europaweiten Einsparkampagne zu leisten. Zu den Diskussionsthemen gehört aber auch die Fragestellung, wie mit der sich abzeichnenden hohen Preissteigerung für die Erdgaskunden umzugehen ist und wie die Kunden der Stadtwerke darüber informiert werden. Selbstverständlich sind auch die enge Kommunikation mit den Großverbrauchern in Neu-Isenburg und mit den Wohnungsbaugesellschaften Bestandteil der Strategie der Stadtwerke.
Zusätzlich wird die Fragestellung erörtert, wie zukünftig die Eigenständigkeit in der Stromerzeugung erhöht werden kann, beispielsweise durch einen deutlichen Ausbau von Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Sonnenstrom.
Auch wenn aufgrund der Gesamtsituation die eigenständige Handlungsfähigkeit der Stadtwerke sehr stark eingeschränkt ist, versuchen die Stadtwerke im Rahmen ihrer Möglichkeiten die negativen Auswirkungen für ihre Kunden gering zu halten.
Für Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein kommen im Krisenstab der Verwaltung weitere Aspekte hinzu: „Um die Energiekrise besser einschätzen zu können und mögliche Einsparpotentiale zu diskutieren, aber auch um die sozialen Auswirkungen der zu erwartenden Preisentwicklung rechtzeitig zu erkennen, haben wir den Verwaltungsstab einberufen. Wir wollen die möglichen Auswirkungen und erste Gegenmaßnahmen in den einzelnen Verantwortungsbereichen frühzeitig beraten.“
Quelle: Stadt Neu-Isenburg