Auf dem Neuen Friedhof wurde bei der jüngsten der regelmäßigen Baumkontrollen festgestellt, dass zwölf Exemplare abgestorben sind. Sie werden zur Wahrung der Verkehrssicherheit in der kommenden Woche im Auftrag der Stadtwerke Offenbach gefällt. Bei den meisten Bäumen handelt es sich um flachwurzelnde Birken und Fichten, die in den vergangenen heißen und trockenen Sommern nicht mehr genügend Wasser bekommen haben.
Darunter ist auch eine mächtige Rotbuche mit einem Stammumfang von fast 2,60 Meter und 21 Metern Höhe. Sie ist eine von insgesamt 29 Bäumen auf dem Neuen Friedhof, die auf einer Kartierung des Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz als Höhlenbäume eingezeichnet sind. Höhlenbäume sind Bäume, die Spechtlöcher, sonstige Höhlungen, Risse oder Spalten aufweisen. Diese dienen Vögeln, Fledermäusen, Insekten und kleineren Säugetieren als Lebensraum.
Das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat allen Verkehrssicherungsmaßnahmen zugestimmt. In Absprache mit der Verwaltung der Städtischen Friedhöfe können die Rotbuche sowie drei weitere abgestorbene Bäume teilweise als Habitatbaum erhalten bleiben. Das bedeutet, dass ein toter Baum so stark eingekürzt wird, dass einerseits für Passantinnen und Passanten keine Gefahr durch Astbruch oder Umsturz besteht, andererseits aber der Stamm als Lebensraum für Tiere erhalten bleibt.
Quelle: PM Stadt Offenbach