Ein Auto nicht mehr selbst besitzen, sondern gemeinsam mit anderen teilen: Das ist die Grundidee des Carsharing. Um dieses Angebot auch in Offenbach weiter auszubauen, wurden vom Amt für Mobilität stadtweit insgesamt 36 öffentliche Parkplätze zur möglichen Carsharing-Nutzung ausgewählt. Auf diese können sich Carsharing-Anbieter bewerben. Diesen Flächen und dem weiteren Verfahren hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Die bisher bestehenden Carsharing-Angebote befinden sich bislang auf Privatgelände, häufig in Hinterhöfen oder Parkhäusern. Durch eine mittlerweile angepasste Gesetzeslage ist es aber möglich, Carsharing sichtbar und erreichbar für alle in den öffentlichen Raum zu bringen. „Die Nachfrage nach Carsharing steigt bundesweit. Mit den ausgewählten Standorten im öffentlichen Raum besteht die Möglichkeit das Carharing-Angebot auszuweiten. Das ist eine gute Entwicklung für Offenbach“, ist sich Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß sicher. Die nun ausgewählten Flächen sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt, einen Schwerpunkt bilden aber die zentralen, innenstadtnahen Stadtteile. Falls diese erste Vergaberunde erfolgreich verlaufen sollte, könnten in einem künftigen Verfahren auch bislang nicht berücksichtigte Stadtteile aufgenommen werden.
„Die Nutzung von Autos, die man sich teilt, kann auch finanziell attraktiv sein. Denn die Kosten für ein eigenes Auto sind hoch und die Nutzung eines geteilten Autos kann günstiger sein als ein eigenes Auto für seltene und kurze Fahrten vorzuhalten. Carsharing birgt auch die Chance öffentlichen Raum zu gewinnen, da viele Autos auf öffentlichen Parkplätzen stehen. Studien belegen, dass stationsbasierte Carsharing-Fahrzeuge je nach örtlichen Verhältnissen vier bis teilweise mehr als zehn Fahrzeuge ersetzen können“, so Groß.
Um auch die emissionsfreie Mobilität weiter voranzubringen, wurden fast alle bisherigen Standorte des eingestellten eMobil-Angebots der OVB mit in das Gesamtpaket einbezogen. An diesen Standorten sollen bei erfolgreicher Vergabe dann auch in Zukunft Autos mit Elektroantrieb bereitstehen.
Quelle: PM Stadt Offenbach