Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main und der Offenbach offensiv e. V. begrüßen den Beschluss der Offenbacher Stadtverordneten zur Station Mitte und fordern eine schnelle Realisierung des Projekts in der Offenbacher Innenstadt.
Die Vorsitzende des Offenbach offensiv e.V., Franziska Hoefer, betont: „Die Station Mitte ist ein zentrales Projekt in unserem gemeinsam mit der Stadt erstellten Zukunftskonzept für die Offenbacher Innenstadt. Diese besondere, neue Form der Stadtbibliothek wird ein wichtiger Anziehungspunkt für viele Menschen werden. Deshalb brauchen wir sie besser heute als morgen. Gut ist, dass die Stadtverordneten sich klar zu dem Projekt bekannt haben. Jetzt muss das Projekt auch schnell und mit einem klaren Zeitplan weiter vorangetrieben werden. Schon in diesem Jahr sollten weitere temporäre Aktivitäten der Stadtbibliothek in der Innenstadt stattfinden, um kurzfristig Anziehungskraft zu erzeugen und Lust zu machen auf die fertige Station Mitte.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner ergänzt: „Die Machbarkeitsstudie zur Station Mitte hat gezeigt, dass sowohl im ehemaligen Karstadt-Gebäude an der Frankfurter Straße als auch im KOMM die Station Mitte gut funktionieren kann. Beide Lösungen bieten eine gute Anbindung an die Fußgängerzone und Raum für neue Konzepte und Aktivitäten. An beiden Standorten sind allerdings bauliche Maßnahmen nötig, die einen sofortigen Einzug der Station Mitte verhindern. Deshalb sollte das Preisgeld aus dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt zumindest anteilig für Zwischennutzungen im Sinne einer temporären Station Mitte eingesetzt werden. Eine Station Mitte auf dem Postareal am Aliceplatz, wie sie im Stadtverordnetenbeschluss erwähnt wird, sehen wir eher nicht.“
IHK und Offenbach offensiv betonen, dass nun sinnvollerweise mit den Eigentümern beider Immobilien, ehemaliger Karstadt und KOMM, weiterverhandelt werden sollte. Die beste Lösung – sowohl in Bezug auf das Konzept als auch in Bezug auf die Kosten – muss schnell gefunden werden. Wird zunächst nur mit einem Eigentümer weiterverhandelt, droht eine erhebliche Verzögerung des Projekts, falls keine Einigung beim Mietpreis erzielt werden kann. Ein Plan B muss parallel entwickelt werden.
Hoefer betont: „Wir sehen schon einige positive Ansatzpunkte in der Innenstadt, wie die Aktivitäten rund um den Rathauspavillon, die Verstetigung der Wetter- und Klimawerkstatt und das Diamant. Gleichzeitig haben die Corona-Pandemie und die aktuell hohe Inflation die Situation vieler Akteure in der Innenstadt weiter verschärft. Wir müssen deshalb konsequent an der Umsetzung des Zukunftskonzepts festhalten.“
Quelle: PM IHK Offenbach