Aufgrund der derzeitigen Entspannung bei der Gasversorgung in Deutschland, hat Oberbürgermeister und Sportdezernent Dr. Felix Schwenke in Abstimmung mit seinen Magistratskollegen entschieden, eine der zahlreichen Einsparmaßnahmen der Stadt aufzuheben und das Warmwasser in den Schulturnhallen und Sportanlagen wieder einzuschalten. Die Umsetzung erfolgt aufgrund der technischen und personellen Vorläufe schrittweise ab Mitte Februar und soll bis Mitte März abgeschlossen sein. OB Schwenke: „Ich bedanke mich persönlich und im Namen des gesamten Magistrats bei allen Offenbacher Sportvereinen, den dort engagierten Sportlerinnen und Sportlern und bei den Schulgemeinden für das Verständnis, das man für diese Maßnahme aufgebracht hat. Es steht außer Frage, dass alle Betroffenen damit sehr unangenehme Einschränkungen in Kauf nehmen mussten und ich bin froh, dass dies nun zeitnah enden kann.“
Hintergrund der Entscheidung ist die verbesserte Versorgungslage in Deutschland. Die Gasspeicher sind gegenwärtig gut gefüllt – dank der Einsparungen, des milden Winters und alternativer Lieferquellen. „Eine Notlage ist vorerst abgewendet, das gibt der Stadt die Möglichkeit, eine maßvolle Anpassung beim Energiesparen vorzunehmen. Eindeutiger Wunsch aus den Vereinen war, sobald es wieder geht, die Duschen wieder mit Warmwasser zu versorgen“, so OB Schwenke. Er betonte zugleich, dass es weiterhin notwendig ist, sparsamer als früher schon mit Energie umzugehen: „Für eine vollständige Entwarnung ist es noch zu früh, insbesondere mit Blick auf den nächsten Herbst und Winter, denn die Energieversorgung in den kommenden Jahren ist noch nicht dauerhaft gesichert. Das bedeutet: Ohne Einsparungen kann es erneut kritisch werden. Deswegen hat die Bundesregierung zu Recht entschieden, den Großteil der Sparmaßnahmen zu verlängern, da es weiterhin notwendig ist, weniger Energie zu verbrauchen.“
Die Einsparung von Warmwasser an den Sportstätten ist einer von zahlreichen Bausteinen des Energiesparkonzeptes, das die Stadt Offenbach in Folge der unsicheren Versorgungslage im September 2022 beschlossen hatte und das vorerst weiterhin in Kraft bleibt. Die Maßnahmen zum Senken des Strom- und Energieverbrauchs um bis zu 20 Prozent basieren auf den beiden Energiesparverordnungen der Bundesregierung, welche am 1. September 2022 in Kraft getreten waren und bis Mitte April 2023 verlängert werden sollen, sowie auf den daraus resultierenden Beschlüssen des Hessischen Städtetags. Über den Städtetag hatten sich die hessischen Städte und Gemeinden auf möglichst einheitliche Maßnahmen verständigt.
Die städtische Tochtergesellschaft GBM wird nun die notwendigen Vorbereitungen treffen, um das Warmwasser in den Schulturnhallen und Sportanlagen baldmöglichst wieder in Betrieb zu nehmen. Hierfür wurde eine zeitliche Planung für alle Einrichtungen ausgearbeitet. Begonnen wird ab 13. Februar schrittweise mit den insgesamt 25 Schulturnhallen – bis voraussichtlich 19. März sollen alle wieder warmes Wasser haben. In den Gebäuden der Sportaußenanlagen ist die Umsetzung ab 27. Februar geplant und soll ebenfalls bis 19. März vollständig abgeschlossen sein. Alle betreffenden Vereine und Schulen wurden direkt von der Stadt über den jeweiligen konkreten Umsetzungszeitraum informiert.
Quelle: PM Stadt Offenbach