Eine Spende von 500 Euro für die Stiftung Rödermark: Just dieser Benefiz-Erlös der diesjährigen Erntedankfest-Tombola auf dem Rodaumarkt ist kürzlich beim wöchentlichen Stelldichein der Händler auf dem Rathausplatz in Ober-Roden übergeben worden. Für die kommunale Wirtschaftsförderung und die Business Angels, die den Wochenmarkt gemeinsam organisieren, überreichten Alfons Hügemann, Ernst Schäck und Karlheinz Weber einen entsprechenden Scheck im Format XXL an die Erste Stadträtin Andrea Schülner und die Leiterin der Fachabteilung „Soziale Stadt“, Kathrin Klaszyk-Sander (Foto, von links).
Die Überbringer und die Empfängerinnen des warmen Geldregens waren sich einig: Unter dem Dach der Stiftung, deren Ausschüttungen an materiell bedürftige Menschen von der Stadt koordiniert und in die Wege geleitet werden, ist der Wohltätigkeitseffekt, den die Markt-Tombola-Aktionen stets erbringen sollen, bestens gewährleistet.
„Geholfen wird unbürokratisch, schnell und flexibel, zumeist mit kleinen Beträgen. Ganz gleich, ob es sich um Kinder handelt, deren Eltern die Teilnahme an einer Ferienaktion nicht finanzieren können, oder um Erwachsene, die für dringend notwendige Transportfahrten zu Ärzten oder Behörden kein ausreichendes Budget zur Verfügung haben. Problematischen Situationen können wir bei Bedarf mit Mitteln aus der Stiftung entschärfen“, erläuterte Andrea Schülner während der Scheck-Übergabe.
Nach Angaben der Ersten Stadträtin kommt gezielte Hilfe mit Geld aus dem Sozialfonds immer dann zustande, „wenn der gesetzliche Rahmen im jeweiligen Einzelfall keine Möglichkeit der Unterstützung vorsieht“. Ein- bis zweitausend Euro pro Jahr, gestückelt in schmale Tranchen, seien in jüngster Vergangenheit zur Auszahlung gelangt.
„Es ist toll, dass die Marktbesucher mit dem Kauf von Tombolalosen zur Stärkung dieser segensreichen Finanzquelle beigetragen haben. Und es ist wichtig, dass wir somit auch die Möglichkeit haben, diese Rödermärker Besonderheit mal wieder öffentlich in Erinnerung zu rufen“, betonte Andrea Schülner.
Vorläufer der Stiftung Rödermark war die „Ober-Rodener Spendung“, für die Graf Reinhard von Hanau-Lichtenberg (1494-1537) mit seinem Testament vor knapp 500 Jahren die Weichen gestellt hatte. Der Adlige verfügte kurz vor seinem Tod die Gründung der Kasse zur Linderung sozialer Not.
Quelle: PM Stadt Rödermark