„Habt Ihr Bock auf Fußball? Jaaa… Habt Ihr Bock auf Eis? Jaaaaaa…“ 105 Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren, die sich in der letzten Ferienwoche beim traditionellen Sommer-Camp der Turnerschaft Ober-Roden auf dem grünen Rasen tummelten, ließen mit unmissverständlicher Phonstärke erkennen, dass Bürgermeister Jörg Rotter nun doch bitteschön seines Amtes walten solle. Und das bedeutete: Griff in die Eiskiste.
Der Verwaltungschef verteilte den kühlen Nachtisch und sorgte für das i-Tüpfelchen zum Ausklang der Mittagspause. Kaum waren die Eisstangen gelutscht, da lockte auch schon wieder der Sport. Laufen, dribbeln, schießen, Tore bejubeln… Für die Youngster vom G- bis zum D-Junioren-Alter ging es beim Klassiker, den die TS seit 2006 alljährlich organisiert, wie immer um zweierlei.
„Vorbereitung auf die bald beginnende Saison und einfach Spaß haben an Bewegung und Gemeinschaft: Diese beiden Dinge werden kombiniert. Es macht Freude, zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder zu Werke gehen.“ So klang das vorweggenommene Fazit von Campleiter Bastian Neumann am vorletzten Tag des diesjährigen Stelldicheins der Mini- und Jungkicker.
Er, Trainer der 1. Mannschaft und ausgewiesener Fußballfachmann der Rot-Weißen, weiß mit Blick auf den Nachwuchs sehr genau, wovon er spricht. Schließlich leitet Neumann das Camp seit der Premiere vor mittlerweile 17 Jahren ununterbrochen, Sommer für Sommer, immer und immer wieder.
Überhaupt: Im gut 30-köpfigen Organisations-, Trainer- und Küchenteam, das beste Rahmenbedingungen für den Ballzauber garantierte, gab es reichlich Insider-Wissen. Sprich: Viele erfahrene Kräfte, die hochmotiviert bei der Sache waren.
Auch deshalb, weil er den großen Einsatz unter sozialen Vorzeichen als Musterbeispiel für die in allen Stadtteilen starke Vereinsarbeit sehr zu schätzen wisse, sei er gerne zur obligatorischen Eisverteilaktion gekommen, betonte Rotter auf dem TS-Sportplatzgelände.
Dort traf er auch eine Kollegin aus dem Rathaus: Isabel Martiner, die Frauen-, Integrations- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung, betätigte sich für ihren Heimatverein einmal mehr als Leiterin des Küchenteams. „Es ist schon eine Herausforderung, aber wir sind alle mit großer Begeisterung dabei“, erklärte Martiner und zählte einige Dinge auf, die der Menüplan der Camp-Woche zu bieten hatte: Viel Gemüse, Salat, Obst, Nudeln, Kaiserschmarrn… Reichlich Vitamine und Kohlenhydrate also. Dinge, die kleine Fußballer ganz groß aufdrehen lassen.
Quelle: PM Stadt Rödermark