Dass sie das „Emmi-tscha“ auf Betreuer und Küchenfeen beherrschen, das brachten Bürgermeister Jörg Rotter in der vergangenen Woche die Kinder der Stadtranderholung der St.-Nazarius-Gemeinde in aller Lautstärke zu Gehör. Als Lohn gab es Wassereis in diversen Geschmacksrichtungen. Unter der Regie von Colin Falk – es war sein erster Einsatz als Feriencamp-Chef und seine Stimme litt schon nach dem ersten „Emmi-tscha“-Tag – und Max von der Heyde verbrachten fast 120 Kinder auf dem Kirchengelände in Waldacker abwechslungsreiche Tage.
„Es war einmal die Stadtrand!“ lautete die Devise, „Märchen“ das Motto. Das wurde in vielen Angeboten mit viel Phantasie interpretiert. Unter anderem galt es, Liebesbriefe der Schönen an das Biest zu verfassen. „Da sind echt tolle Sachen entstanden“, berichtete Colin Falk. Vom nasskalten Wetter ließen sich die Kinder und das 36-köpfige Betreuerteam kaum beeindrucken. Zu Ende ging die Freizeitwoche am Samstag wie immer mit der Abschluss-Show für die Eltern nach einem gemeinsamen Gottesdienst. Danach war noch Chillen und Grillen angesagt. Für das leibliche Wohl sorgte das bewährte Küchenteam, sieben fleißige Damen, die jeden Tag frisch kochten.
Als Eisüberbringer war der Bürgermeister auch bei der diesjährigen Bulaufreizeit ein gern gesehener Gast. Gemeinsam mit Pfarrer Dr. Jude Njoku stellte er den rund 115 Teilnehmern des Ferienprogramm-Klassikers die immer gleichlautende Frage: „Welche Sorte darf’s denn sein? Orange-Cassis, Mango-Himbeere oder doch lieber…“ Die Auswahl war groß.
Die Dimension der Veranstaltung, organisiert von der Pfarrei St. Gallus, entsprach der Größenordnung in Waldacker. Die 7- bis 14-Jährigen wurden von einem 35 Köpfe zählenden Team angeleitet und betreut, Küchenkräfte und Busfahrer inklusive. Leon Ayahs, Christian Klappich und Larissa Weiser hatten als Chef-Organisatoren alle(s) gut im Griff. Beim obligatorischen Ausflug zum Freizeitpark Lochmühle spielte das Wetter mit – und die ansonsten doch recht zahlreichen Wolken und Regentropfen wurden tapfer weggelächelt.
Auch die Erste Stadträtin Andrea Schülner war mit heißem Herzen dabei und verteilte eiskalte Erfrischungen an den Nachwuchs. Ihre Stippvisite führte auf das Gelände der Kinder- und Jugendfarm, wo der dortige Trägerverein auch in diesem Jahr die organisatorischen Weichen für ein kunterbuntes Urlaubsvergnügen unter der Überschrift „Ferien@Home“ gestellt hatte.
Lagerfeuer mit Stockbrot, Hüttenbau, Wasserspiele, Versorgung der Farmhühner, Pizzabacken, kreativ sein… All diese Dinge waren den beteiligten Kindern in Aussicht gestellt worden – und die ließen sich nicht lange bitten. Mit deutlich sicht- und hörbarer Begeisterung wurde das weitläufige Grundstück am Oberwiesenweg bevölkert. Zeit für eine Eispause: Die musste freilich sein. Andrea Schülner brauchte nicht lange auf gut gelaunte Abnehmer zu warten.
Quelle: PM Stadt Rödermark