Im Sommer 2022 startet der On-Demand-Shuttle kvgOF Hopper in sechs weiteren Kommunen im Kreis Offenbach. Neu an Bord der Hopper-Flotte sind Obertshausen, Heusenstamm, Mühlheim und nun auch Egelsbach, Langen und Rödermark. In Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg fährt der Hopper bereits seit 2019. Der Kreis Offenbach wird damit zum größten On-Demand-Gebiet im Rhein-MainVerkehrsverbund (RMV). Das innovative Angebot im öffentlichen Nahverkehr kann nun von gut der Hälfte der Bevölkerung im Kreis Offenbach in Anspruch genommen werden.
Neun von 13 Kommunen nutzen den Bus auf Abruf – das entspricht einer Einwohnerzahl von rund 186.000 und ist somit auch hessenweit auf einem Spitzenplatz. Die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF) setzt dazu ab September insgesamt 26 überwiegend vollelektrische Kleinbusse mit bis zu sieben Fahrgastplätzen ein. Mit steigender Nachfrage wird die Flotte bis Ende dieses Jahres auf 43 Fahrzeuge ansteigen.
Bereits im Sommer 2019 ging die kvgOF als erste Lokale Nahverkehrsorganisation im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit diesem attraktiven neuen ÖPNVAngebot an den Start.
„Wir haben mit dem On-Demand-Shuttle ein neues Qualitätsniveau im ÖPNV erreicht: digital, flexibel und modern“, resümiert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Die zweite Ausbaustufe ist die konsequente Weiterentwicklung dieses erfolgreichen Projekts, das wir im nächsten Sommer zu einem Angebot über das gesamte Kreisgebiet ausweiten wollen. Wir setzen als Kreis Offenbach gemeinsam mit unseren Kommunen damit ein Zeichen für aktiven Klimaschutz und investieren gleichzeitig in unsere Zukunft. Mir ist bewusst, dass wir für diese öffentliche Mobilität zusätzliches kommunales Geld aufwenden müssen. Deshalb ist mein ausdrücklicher Dank an Bund und Land Hessen für ihre bisherige finanzielle Förderung mit dem Appell verbunden, uns auch in den Folgejahren mit entsprechenden Mitteln bei der Fortsetzung dieses zukunftsweisenden Angebots zu unterstützen.“
2020 schloss sich die kvgOF gemeinsam mit neun weiteren Partnern dem Projekt “On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain” des Rhein-MainVerkehrsverbundes (RMV) an. Im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017 – 2020“ wird das Projekt durch das Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ mit insgesamt rund 27 Millionen Euro unterstützt. Es ist mit einer Laufzeit von 2019 bis 2024 angesetzt. Die Kreisverkehrsgesellschaft erhält davon in einem Teilprojekt eine Fördersumme in Höhe von 3.648.651,00 € vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
„Wir als Bundesregierung wollen in dieser Legislaturperiode verkehrsträger- und städteübergreifende, flexible Mobilitätslösungen fördern und die Gemeinden und Verkehrsverbünde dabei unterstützen, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen“, erklärt Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. „Ein Beispiel hierfür ist das On-DemandShuttle-Angebot im Landkreis Offenbach und der Region Frankfurt/Rhein-Main. Es macht den Nahverkehr effizienter und attraktiver und veranschaulicht, wie unterschiedliche Kommunen zusammenarbeiten können, um innovative Mobilitätslösungen voranzutreiben.“
„Angebote wie der kvgOF Hopper bieten eine attraktive Alternative zum Auto – gerade auch im ländlichen Raum und in den Nacht- und Abendstunden. Sie zeigen, dass die Potenziale der öffentlichen Verkehrsmittel noch längst nicht ausgeschöpft sind. Ohne einen leistungsfähigen ÖPNV kann es keine klimafreundliche Mobilität geben“, erläutert Jens Deutschendorf, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
„Die Erweiterung des Hopper-Bediengebiets im Kreis Offenbach zeigt deutlich, wie sich das On-Demand-Angebot unter dem Dach des RMV dank der großen Nachfrage der Fahrgäste sowie der Zustimmung aus der Politik weiterentwickelt. Hierbei ist der Hopper seit Projektbeginn ein Vorreiter. Aktuell fahren pro Monat im Durchschnitt 5.000 Fahrgäste mit dem Hopper. Ein wahrer Erfolg, der die beteiligten Partner davon überzeugt hat, die Flotte und das Gebiet nahezu zu verdreifachen“, sagt Dr. André Kavai, Geschäftsführer des Rhein-MainVerkehrsverbunds (RMV). „Gemeinsam mit neun kommunalen ÖPNV-Partnern treiben wir das deutschlandweit größte On-Demand-Projekt und damit die Mobilitätswende voran. Denn On-Demand ermöglicht Mobilität zu jeder Tages- und Abendzeit auch in der Fläche – und das mit dem öffentlichen Nahverkehr, ganz ohne eigenen Pkw.“
„Ein gutes und flexibles Nahverkehrsangebot ist elementar für die Mobilität in unseren Kommunen und steht bei unseren Bürgern weit oben auf der Wunschliste“, führt Bürgermeister Steffen Ball aus Heusenstamm stellvertretend für die neuen Kommunen aus. „Der Bus auf Abruf ist unabhängig vom festen Fahrplan, ist frei von vorgegebenen Linienwegen und bringt Fahrgäste in jeden Zipfel des jeweiligen Stadtgebiets. So sind auch die bislang vom ÖPNV schlechter erreichbaren Ziele und Seite 3 von 3 Wohngebiete gut angebunden. Meiner Erfahrung nach wird es zudem Fahrtwünsche in die jeweiligen Nachbarkommunen geben. Eine solche Erweiterung würde sicherlich ein zusätzliches Plus für unsere Bürgerinnen und Bürger sein.“
Bei den Hopper Fahrzeugen setzt die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach bis Ende des Jahres zunächst bis zu 38 elektrisch betriebene eVitos der Firma Mercedes Benz ein. Jede Kommune erhält ein behindertengerecht ausgebautes Fahrzeug. Andreas Maatz, Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft, erklärt dazu: „Mit diesem klimafreundlich betriebenen Fuhrpark leisten wir als Nahverkehrsorganisation einen wichtigen Beitrag zur Nahmobilität für alle Bevölkerungsgruppen. Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Kunden und bei unseren verlässlichen Partnern CleverShuttle und ioki, die in unserem Auftrag für den Fahrdienst, die Disposition und die Software zur Organisation der Anfragen und Fahrten verantwortlich sind.“
Nähere Informationen zur Funktionsweise und zum Tarif des On Demand Shuttles kvgOF Hopper sind unter www.kvgOF-Hopper.de zu finden.
Quelle: PM kvgOF