Offenbach (ots)
Dank eines aufmerksamen Bankmitarbeiters gingen Enkeltrickbetrüger am Montagnachmittag leer aus. Kurz nach 17 Uhr stand in der Filiale in der Bahnstraße eine Kundin am Schalter, die einen hohen Geldbetrag von ihrem Konto abheben wollte. Vor der Bank wartete bereits ein Taxi auf die Seniorin. Diese hatte zuvor einen Schockanruf erhalten: Angeblich hätte ihr Sohn in Österreich einen Unfall verursacht, bei dem eine Fahrradfahrerin getötet worden sei. Der Sohn sei nun festgenommen worden und müsste für seine Entlassung eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro bezahlen. Die Betrüger brachten die Langenerin schließlich dazu, ihre gesamten Ersparnisse abzuholen. Der Bankmitarbeiter wurde ob der gewünschten Summe jedoch skeptisch und hielt die Auszahlung des Geldes zurück. Anschließend wurde die richtige Polizei angerufen und eine Anzeige wegen des versuchten Betruges erstattet. Das Fachkommissariat ZK 32 für Bandenkriminalität hat die weiteren Ermittlungen übernommen; der Sachbearbeiter lobte ausdrücklich das umsichtige Einschreiten des Bankmitarbeiters, der durch seinen “Spürsinn” die Geschädigte vom Verlust ihrer Ersparnisse bewahrte. Übrigens: Polizeibeamte haben am Montagabend anlässlich einer Verkehrskontrolle in Offenbach einen seit dem Jahr 2020 mit europäischen Haftbefehl (Betrug/Enkeltrick) gesuchten Mann vorläufig festgenommen (siehe bitte Meldung aus Offenbach).
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