Mit Tempo 30 soll die Lärmbelastung in der Frankfurter Straße zwischen Friedhofstraße und Friedensallee deutlich reduziert werden. Die Vorbereitungen dazu sind fast beendet. Viele Belange müssen vorab berücksichtigt und geprüft werden. Auch die Ampelschaltung muss an die neue Geschwindigkeit angepasst werden. Zur Zeit wartet die Stadt Neu-Isenburg auf die verkehrsrechtliche Anordnung des Regierungspräsidiums Darmstadt. Dann kann nach den Sommerferien, voraussichtlich im September/Oktober 2022, auf der Frankfurter Straße probeweise Tempo 30 mit Vorfahrt eingerichtet werden.
Der Versuch soll nach einem Jahr umfassend evaluiert werden. Auch die Anwohnenden werden befragt. Danach wird die Stadtverordnetenversammlung auf Basis der Evaluation über eine dauerhafte Einführung abstimmen.
Die Stadt Neu-Isenburg wurde vom Regierungspräsidium Darmstadt im Rahmen der Lärmaktionsplanung aufgefordert, verschiedene Maßnahmen zur Lärmminderung an den Hauptverkehrsstraßen umzusetzen, um Lärmkonflikte zu reduzieren. Die Geschwindigkeitsreduzierung auf der Frankfurter Straße ist eine kurzfristig wirksame Maßnahme, um die Lärmbelastung für 1.178 Personen deutlich zu reduzieren. Sie sind laut der Lärmberechnung von dem Büro LK Argus für die Stadt Neu-Isenburg (2020) einer Tageslärmbelastung von über 65 LDEN in dB (A) und einer Nachtlärmbelastung ausgesetzt, die größer als 55 LNIGHT in dB (A) ist.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein: „Wir haben als Stadt eine Schutzpflicht für die Bürgerinnen und Bürger. Wir müssen die Menschen an den Hauptverkehrsachsen in Neu-Isenburg vor gesundheitsgefährdendem Lärm schützen. Die Einführung von Tempo 30 in der Frankfurter Straße kann die Anwohner kurzfristig schnell entlasten und ist mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden sowie relativ schnell umsetzbar.“
Die Einführung von Tempo 30 auf der Frankfurter Straße wurde am 07. Juli 2021 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Quelle: Stadt Neu-Isenburg