Pünktlich zum Start des Frühlings haben die Stadtwerke Neu-Isenburg in Kooperation mit der Westphal Immobilien GmbH & Co. KG auf dem Dach der Tennishalle an der Rathenaustraße eine große Aufdach-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Die Anlage mit einer Leistung von 115 Kilowattpeak erntet jährlich fast 100.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Die Stadtwerke beliefern aus dieser Menge über einen langjährigen Vertrag die Neu-Isenburger Jeppesen GmbH.
„Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, nehmen also die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf Umwelt und Klima in den Fokus. Auch die gesetzlichen Vorgaben werden strenger. Als zukunftsorientierter Energieversorger unterstützen wir ortsansässige Firmen dabei, klimafreundlicher zu werden“, informiert Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg.
Unternehmen bei der Energiewende unterstützen
„Wir erarbeiten mit den Unternehmen die jeweils für sie optimal passende Lösung. Das reicht vom Kauf einer Anlage über deren Pacht bis hin zu langjährigen Stromabnahmeverträgen wie beim aktuellen Projekt“, führt Kirk Reineke aus.
„Die Stadtwerke haben für uns einen Weg gefunden, dauerhaft nachhaltiger zu werden, ohne dass wir selbst direkte Investitionskosten tragen müssen. Unser derzeit genutztes Gebäude ist leider statisch nicht für eine Solaranlage geeignet. Dass wir nun den Strom von der Anlage auf dem Nachbargebäude nutzen können, ist eine bemerkenswerte Lösung, über die wir hocherfreut sind“, erläutert Dr. Marc Launer, Prokurist bei Jeppesen.
Das Unternehmen bindet sich für die nächsten Jahre vertraglich, eine große Strommenge jährlich direkt aus der Photovoltaikanlage zum festen Preis abzunehmen. Ihren restlichen Strombedarf deckt die Jeppesen GmbH durch ein Ökostromprodukt der Stadtwerke Neu-Isenburg aus erneuerbaren Energien. Dr. Marc Launer führt aus: „Die Lösung mit den Stadtwerken Neu-Isenburg trägt dazu bei, dass wir im Unternehmen hier vor Ort unsere Klimaziele erreichen können.“
Die Firma Westphal hat das Dach ihrer Immobilie den Stadtwerken zur Verfügung gestellt; weitere Gebäudedächer stellt das Immobilienunternehmen den Stadtwerken für neue Projekte bereits in Aussicht. „Unser Interesse gilt der Nachhaltigkeit hier in Neu-Isenburg. Als Familienunternehmen ist es unser Anliegen, umweltfreundliche Lösungen zu unterstützen und eng mit unseren Partnern, einschließlich der Stadtwerke und der Stadt Neu-Isenburg, zusammenzuarbeiten. Wir verfügen über weitere Immobilien, die wir bei Eignung gerne unserem Energieversorger und unseren Mietern für Solaranlagen zur Verfügung stellen. Wir möchten dadurch nicht nur den Bürgern und Mietern, sondern vor allem auch den zukünftigen Generationen zugutekommen“, erklärt Dr. Maximilien Westphal, Geschäftsführer bei Westphal Immobilien.
Umweltvorgaben für Unternehmen werden strenger
Um dem Klimawandel stärker entgegenzutreten, nimmt der Gesetzgeber zunehmend auch Unternehmen in die Pflicht, denn sie müssen über ihre Nachhaltigkeitsziele berichten, Kennzahlen und Ziele offenlegen. Die Pflicht zu mehr Nachhaltigkeit kann für die Firmen herausfordernd sein, eröffnet ihnen aber auch viele Möglichkeiten. Dr. Marc Launer erläutert: „Des Pudels Kern ist, dass Nachhaltigkeit dann für Unternehmen funktioniert, wenn die Lösungen für sie auch wirtschaftlich machbar sind. Auch in dieser Hinsicht haben die Stadtwerke mit dem Photovoltaikprojekt den optimalen und kreativen Weg für uns gefunden – ein starker Partner mit guten Lösungen.“
Kirk Reineke berichtet: „Wer das Klima schützt, ist zukünftig im Vorteil.“ Denn einerseits entfallen CO2-Abgaben, die bei fossilen Energieträgern in zunehmender Höhe anfallen, zudem ist man mit Erneuerbaren Energien unabhängiger von Importen und den Preisschwankungen der Energiemärkte. Nicht zuletzt achten immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen auf die Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen.
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Quelle: PM Stadt Neu-Isenburg