Dirk Gene Hagelstein ist seit dem 11. April 2022 Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg. Seine persönliche Bilanz nach den ersten 100 Tagen im Amt: „Ich habe in meinem Wahlversprechen gesagt, so vielfältig wie sich unsere Stadt darstellt, so vielfältig sind die Anforderungen an die Verantwortlichen. Dieser Aufgabe werde ich mich gern stellen! Und ich kann sagen, es macht mir jeden Tag aufs Neue große Freude. Es ist eine große Ehre für mich, dieses Amt auszuüben. Mein Vorgänger Bürgermeister a.D. Herbert Hunkel hat mich mit allen Vorgängen vertraut gemacht, so dass ich gleich mit der Umsetzung der vielen schwergewichtigen Projekte, die angefangen wurden, weitermachen konnte. Ich habe hier im Rathaus und im Magistrat ein tolles und kompetentes Team, dass mich dabei bestens unterstützt.“
Jeder Tag fängt für den neuen Rathauschef früh an und hört spät auf. Dazwischen gibt es Besprechungen, Sitzungen, Aktenstudium, Unterschriftenmappen, Personalgespräche und viele Abendtermine. In der ersten 100 Tagen (11. April bis 13. Juli) wurden 12 Magistratssitzungen vorbereitet, 104 Drucksachen bearbeitet, dazu kommen die Vorbereitungen auf zwei Stadtverordnetenversammlungen und 12 Gremiensitzungen. In den ersten drei Monaten hat der Bürgermeister intensive Gespräche mit Gewerbetreibenden, Unternehmerinnen und Unternehmern, Vereinsvertretungen sowie Bürgerinnen und Bürgern geführt. Für die Betroffenen eines großen Wohnhausbrandes in der Alicestraße mussten Lösungen gefunden werden. Auch die Evakuierung des Rathauses wegen eines Gegenstandes, der bei der Polizei abgegeben wurde, gehörte dazu.
Bis jetzt wurden zahlreiche Ideen entwickelt und Projekte fortgesetzt oder angestoßen
Neue Dezernate, Aufgaben und Zuständigkeiten:
Der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg umfasst jetzt sieben Dezernate. Neben Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Ersten Stadtrat Stefan Schmitt als hauptamtlichen Dezernenten sind mit Dirk Wölfing, (Natur, Umwelt- und Klimaschutz, Energiewende), Pierre Fontaine (Inklusion und Barrierefreiheit), Christina Beck (Sport), Andreas Frache (Digitalisierung) und Patrick Föhl (Ehrenamt) sowie Yvonne Lammersdorf (Beauftragte für das Radverkehrskonzept) fünf ehrenamtliche Dezernenten für die jeweiligen Fachbereiche verantwortlich.
Zur Chefsache hat der Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein die Themen Stadtentwicklung, Hochbau, Soziales, Senioren, Integration, Jugend und Kultur, Europa sowie die Wirtschaftsförderung erklärt. Außerdem übernahm er den Vorsitz des Aufsichtsrates der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAU und in der Fluglärmkommission den Vorsitz in der Arbeitsgruppe Flughafen. Gleichzeitig arbeitet er im Projektteam Anti-Lärm-Pakt.
„Als Dienstherr und Rathauschef, aber auch als Mensch, ist es mir wichtig, für optimale Arbeitsbedingungen in der Verwaltung zu sorgen. Nur so können meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger arbeiten“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein. Deshalb stehen Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten auf dem Prüfstand. In Arbeit ist die konzeptionelle Neuausrichtung der Jugendarbeit, ein erster Workshop für das Jugendbüro ist im Herbst geplant. Zuständigkeiten werden gebündelt. Beispielsweise wird geprüft, ob auch die freien, öffentlich zugänglichen Sportanlagen zusammen mit den städtischen Sportanlagen verwaltet werden können.
Umsetzung der großen Infrastrukturprojekte
Als neuer Bürgermeister hat Dirk Gene Hagelstein gleich schwergewichtige Themen übernommen. „Ein besonderer Moment war für mich der Spatenstich für die Regionaltangente West Süd am 16. Mai, eines der größten Infrastrukturprojekte im Rhein-Main-Gebiet. Die Umsetzung gehört in den nächsten Jahren zu den wichtigsten Bauprojekten in unserer Stadt. Bis zur Inbetriebnahme am 2027/2028 müssen jetzt die entscheidenden Vorbereitungen konkretisiert werden.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein ist es wichtig, eine klare Hierarchie für die kommenden Projekte zu entwerfen. Beispielsweise wird der Umbau der Hugenottenhalle und der Stadtbibliothek in ein Kultur- und Bildungszentrum zu einer der wichtigsten Schlüssel-Aufgaben werden. Die neue Kultur- und Begegnungsstätte soll begeistern und eine hohe Strahlkraft über die Grenzen von Neu-Isenburg hinaus entwickeln. Die ersten Ideen und Ansätze dazu wurden in einem Workshop formuliert und den Gremien vorgestellt. Der nächste Schritt wird die Ausschreibung der Architektenleistungen werden.
Eine ebenfalls hohe Priorität hat der Ausbau der Jugendeinrichtungen der Stadt zu zeitgemäßen Treffpunkten. Ganz vorne steht dabei die Modernisierung des JUZ Gravenbruch. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein hat darüber hinaus Gespräche mit der Stadt Frankfurt aufgenommen, inwieweit das Angebot des Tannenwaldes in Zukunft attraktiver gestaltet werden kann.
Erste Ansätze werden geprüft, wie Flächen im Sportpark Alicestraße, zum Beispiel der Hammerwurfplatz, für Kulturveranstaltungen genutzt werden können. Das Stadtteilzentrums West soll aufgewertet werden.
Seniorinnen und Senioren
Mittelfristig sollen die Senioreneinrichtungen und die neun Stadtteilberatungsstellen aufgewertet werden. Weil die Innere Mission das geplante Projekt des Seniorenwohnheims in Gravenbruch mit der Ev. Kirchengemeinde Seniorenwohnheims aufgegeben hat, wurde ein runder Tisch der Verwaltung einberufen um Alternativen zu prüfen.
Ein wichtiges Thema wird der Aufbau eines teilstationären Pflegeangebotes sein. „Erst 2026 soll eine Pflegeeinrichtung mit einem Tagespflegeangebot in der Neuen Welt errichtet werden. Solange werden wir nicht warten, sondern beginnen jetzt mit der Planung. Bereits nach den Sommerferien wird das Demenz Projekt Pause inhaltlich und personell neu strukturiert. Wir wollen das Alter aber nicht nur unter dem Aspekt der Pflege sehen, sondern auch verstärkt auf die Teilhabe und aktive Einbindung der Seniorinnen und Senioren in die Stadtgesellschaft schauen“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Förderprogramm Stadtumbau „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“
Mit dem Erscheinen des Gestaltungshandbuchs und Anreizprogramms Ende Juli wurde ein wichtiger Meilenstein für das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ erreicht. Jetzt geht es in die Realisierung des Stadtumbau-Prozess im Fördergebiet Innenstadt, der sich vom Alten Ort über die Frankfurter Straße zwischen Friedensallee und Friedhofstraße, die Fußgängerzone und das Gebiet Neue Welt ehemals Stadtquartier Süd erstreckt.
Befragung Marktplatzgestaltung
Zur Zeit wird das Meinungsbild der Bürgerinnen und Bürger aber auch der Gastronomen im Alten Ort zur Gestaltung des Marktplatzes ausgewertet. Im September wird die Stadtverordnetenversammlung dazu einen Beschluss fassen.
Die „Neue Welt“ soll zu einem Modellquartier für die smart City Neu-Isenburg werden. Der erste Digital-Tag am 21. Juni hat gezeigt, welche Potentiale die Stadt Neu-Isenburg hat. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden alle Mandatsträger*innen und Gremien künftig über die App Digitale-Politische-Informationssystem (DiPollS) vom Anbieter more! Software GmbH auf das Ratsinfosystem zugreifen. Damit gehören die gedruckten Magistratsunterlagen oder Beschlussausszüge der Vergangenheit an. Die erste digitale Magistratssitzung fand bereits am 28. Juni statt.
Soziales Wohnen
Die Stadt Neu-Isenburg hat 1.400 geförderte Wohnungen, die meisten im Kreis Offenbach. Im Hinblick auf die kommende Entwicklung mit steigender Nachfrage, werden neue Fördermöglichkeiten ermittelt, um auch Wohnraum für Randeinkommensgrenzen anzubieten, wie zum Beispiel für Erzieherinnen, Polizisten oder Arzthelferinnen.
Quelle: Stadt Neu-Isenburg