Offenbach (ots)
Am Freitagmorgen kam es in einer Berufsschule in der Buchhügelallee zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Mehrere Schüler, Lehrer sowie Angestellte der Schule im Alter ab 15 Jahren klagten in den Schulräumen um kurz nach 10 Uhr über Augen- und Atemwegsreizungen.
Insgesamt untersuchte der Rettungsdienst 32 Personen, wovon etwas mehr als ein Duzend von ihnen vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht wurden. Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen kann eine Straftat derzeit nicht ausgeschlossen werden, weshalb die Kriminalpolizei Offenbach die diesbezüglichen Ermittlungen aufgenommen hat. In diesem Zusammenhang prüfen die Beamten nun auch erste Hinweise auf die Nutzung eines Reisstoffsprühgerätes und bitten Zeugen sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
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Der Einsatzbericht der Offenbacher Feuerwehr dazu:
Um 10:09 wurde der Leitfunkstelle von der Schulleitung der Käthe-Kollwitz-Schule über Notruf gemeldet, dass in einem Flurbereich vermutlich Reizgas oder ähnliches versprüht wurde. Einzelne Schüler deshalb über gesundheitliche Beschwerden klagen sowie drei Klassen ihre Schulräume nicht verlassen können. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr und des Rettungsdienstes befanden sich die Schülerinnen und Schüler bereits außerhalb des Klassenzimmers. Mehrere Schüler klagten über Atemwegsreizungen. Letztendlich wurden 36 Personen (Schüler und Lehrer) vom Rettungsdienst und Notarzt ambulant behandelt. 18 davon wurden zur weiteren Abklärung in verschiedenste Kliniken transportiert.
Das Reizgas hatte sich bereits so verdünnt, dass mit der vorhandenen Messtechnik kein Nachweis mehr möglich war.
Insgesamt kam es zu keinen lebensgefährlichen Verletzungen. Der Lehrkörper der Käthe-Kollwitz-Schule hatte seine Schülerinnen und Schüler vorbildlich im Griff, so dass der gesamte Einsatz sehr ruhig und zielgerichtet ablaufen konnte. Die Ursache wird durch die Polizei ermittelt. Bei dem Einsatz waren mehrere Einheiten des Rettungsdienstes und der Feuerwehr eingesetzt.
Quelle: Feuerwehr Offenbach